Der Erfolg ihrer Stadtführungs-App „Doyo“ scheint sie zu bestätigen: Mehrere Tausend Downloads seit der Einführung im Dezember, 4,8 von 5 Sternen bei den Online-Bewertungen und ein zwischenzeitlich hoher Platz bei den Downloads der Reise-Apps in Apples App-Store waren das Ergebnis, auf dem kleidos:code aufbauen will.
Bislang ist in der Smartphone-Applikation einzig die Barockstadt-Tour mit 1,8 Kilometern Länge und elf Stationen zu finden. Das aber soll sich in den kommenden beiden Monaten – April und Mai – ändern. Noch im April sollen nun zwei Touren zur Landesgartenschau in die App integriert werden: Während sich die eine dem Thema widmet, die LGS mit allen Sinnen zu erleben, richtet die zweite den Fokus auf das Thema Insekten. Begleiterin ist dabei die animierte Libelle Lilly. Beide Touren konzentrieren sich auf das aktuelle Gelände für die LGS .
Gegen Ende April soll dann eine Wanderroute hinzukommen. Neben dem Flyer zum Bonifatiusstieg, der als 4,6 Kilometer lange Rundtour von Frauenberg über Horas, durch die Fulda-Aue, vorbei an Bonifatius-Denkmal und Dom zurück zum Frauenberg führt, wird es dann auch die interaktive Führung geben. Ein „Schmankerl“ verriet Kurth während der Ausschusssitzung: „Den Bonifatius wird Reinhard Brussmann sprechen – der bekannte Darsteller des Missionars im Bonifatius-Musical. Wir sind im Gespräch.“ In der App, die an sich kostenfrei ist, wird auch für diese Tour keine Gebühr erhoben – anders als für die Barockstadt-Tour. Inwiefern die LGS-Touren abgerechnet werden, das ist noch nicht final entschieden, erklärt die Landesgartenschau GmbH auf Nachfrage.
Für die insgesamt fünfte Fuldaer Tour wird hingegen ein Obulus fällig – in welcher Höhe ist aber hier ebenfalls noch ungeklärt. Das Thema hingegen steht fest: Die Krimi-Tour „Mörderische Heimat“ soll mit den Podcastern Michael „Shaggy“ Schwarz und Zeno Diegelmann an Tatorte in Fulda führen. Die Freischaltung dieses Angebots ist für Mai vorgesehen. In der App selbst deutet sich zudem für den Sommer eine Inklusionstour an – wobei schon die auf 60 bis 90 Minuten angelegte und je nach Interesse ausdehnbare Barockstadt-Tour auf Barrierefreiheit Wert legt.
Dass sich die App lediglich auf Fulda beschränkt, ist nicht vorgesehen. Vorgestellt worden sei sie auch schon in anderen Städten, Gespräche liefen, sagen die Entwickler, stellen aber eines klar: „Auch wenn ‚Doyo‘ – was für discover on your own, also entdecke auf eigene Faust, steht – auch Angebote über Fulda hinaus erhalten soll, so bleibt die Verbindung zu unserer Stadt. Und es gilt weiter das Motto: ,In Fulda mit Liebe entwickelt‘‘, versichert Sascha Kurth. Vor dem Hintergrund dieser Heimatverbundenheit wollen die Entwickler die App nach wie vor nicht als Gegenangebot zu den Stadtführungen verstanden wissen. Vielmehr sei das interaktive Angebot zusammen mit den Stadtführern entwickelt worden.