Auf seine Zeit in der Gemeindevertretung blickt Herber gern zurück. „Ich hinterlasse ein gut bestelltes Feld. Die Arbeit war sehr harmonisch.“ Der Pilgerzeller liebte seine Familie – Ehefrau Gerlinde, vier Kinder und drei Enkel –, er liebte die Kommunalpolitik, und er liebte seinen Beruf. Über viele Jahre war er eines der Gesichter der ÜWAG und dann der RhönEnergie. Im Jahr 2017 ging Herber, zuletzt Geschäftsführer der OsthessenNetz, in den Ruhestand.
Fast sein gesamtes Berufsleben hat Bernhard Herber für den osthessischen Energieversorger gearbeitet. Er studierte Elektrotechnik, Schwerpunkt Energiewirtschaft, arbeitete für Siemens in Erlangen und Frankfurt – und ging im Sommer 1979 zur ÜWAG, die gerade einen Elektro-Ingenieur für die Planungs- und Bauabteilung suchte. „Hier durfte ich viele Sonderaufträge für den Vorstand erledigen“, erzählte er einmal. Er wechselte dann in die Kundenabteilung, deren Leitung er 1998 übernahm. „In dieser Funktion habe ich viele Menschen kennengelernt. Jeder Besucher einer Veranstaltung im ÜWAG-Kundenzentrum wusste danach, wer Bernhard Herber ist“, erinnert er sich.
2005 wurde Herber Prokurist und Bereichsleiter für Vertrieb, Energiebeschaffung und Marketing. Im Februar 2012 wurde er Geschäftsführer der ÜWAG-Netzgesellschaft, die seit 2013 Osthessen-Netz heißt. Er trug Verantwortung für 250 Mitarbeiter. Auch die Leitzentrale gehört zu seinem Bereich. Bei größeren Schäden schaltet sich Herber selbst ein.
Das Requiem wird am Donnerstag, 5. Januar, 14 Uhr in der Kirche Hl. Dreifaltigkeit in Pilgerzell gehalten; die Beerdigung auf dem Friedhof am Florenberg schließt sich an.