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Kubakrokodile und Co - Tümpelgarten in Fulda feiert Wiedereröffnung

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Achtung, hier wird gleich zugeschnappt: Der Tümpelgarten in Fulda öffnet nach langer Corona-Pause wieder seine Pforten.
Achtung, hier wird gleich zugeschnappt: Der Tümpelgarten in Fulda öffnet nach langer Corona-Pause wieder seine Pforten. © Verein Scalare

„Endlich!“, sagt Christian Redweik vom Aquarien- und Terrarienverein Scalare. Zweieinhalb Jahre musste der Tümpelgarten in der Maberzeller Straße in Fulda pandemiebedingt geschlossen bleiben. Zum Wochenende öffnet er wieder. Das freut auch die Kubakrokodile Klara und Willi.

Fulda - Verschiedene Fischarten, drei Krokodile und sogar eine Klapperschlange warten ab dem Monatswechsel wieder darauf, besucht zu werden. Zweieinhalb lange Jahre war das nicht möglich. Der Tümpelgarten, in dem sie leben, musste wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben.

Auf die Wiedereröffnung freut sich nun nicht nur der erste Vorsitzende des Aquarien- und Terrarienvereins Scalare – der den Tümpelgarten in der Maberzeller Straße betreibt – Christian Redweik, sondern auch die beiden Kubakrokodile Willi und Klara sowie ihr Nachwuchs, von dem übrigens nur noch ein Zögling im Fuldaer Tümpelgarten lebt. (Lesen Sie hier: Tierbabys im Gersfelder Wildpark - Süßer Nachwuchs lockt Besucher an)

Auf die drei Kubakrokodile ist man im Tümpelgarten besonders stolz: „Wir hatten bei ihnen das erste reinerbige Kubakrokodil, das in Deutschland gezüchtet wurde“, sagt Redweik. Um das festzustellen, mussten sogar DNA-Proben nach Texas geschickt werden. „Eine solche Reinerbigkeit gibt es lediglich drei Mal in ganz Europa“, sagt der Vorsitzende.

Fulda: Kubakrokodile und Co. - Tümpelgarten öffnet wieder

Umso lauter lockt also der Besuch im Tümpelgarten. Bedingt durch die Einschränkungen war der in den Jahren 2020 und 2021 nicht möglich. „Dennoch mussten die Tiere weiter versorgt und die Behälter beleuchtet und beheizt werden“, erklärt Redweik, welche Arbeit es trotz der Schließung im Tümpelgarten gegeben hat.

„Dazu kamen Reparaturarbeiten.“ Damit die laufenden Kosten zumindest halbwegs gedeckt werden konnten, sei der Verein auf die Spendenbereitschaft vieler Gruppen und Organisationen sowie anderer Freunde der Aquaristik und Terraristik angewiesen gewesen.

Am Samstag, 30. April und am Sonntag, 1. Mai, gehe es nun aber auch mit dem Publikumsverkehr im Tümpelgarten wieder los. In der Zeit zwischen 10 Uhr und 17 Uhr kann die Öffentlichkeit die exotischen Bewohner aus der Nähe beobachten, bestaunen und bewundern.

Großes Becken bietet Platz für Rochen und Fische aus dem Amazonas

„Im mit 4500 Litern größten Becken des Vereins leben relativ große Fische aus dem Amazonas, darunter auch mehrere Rochen“, sagt Redweik. Er weißt auch auf die Fische aus den ostafrikanischen Grabenseen hin, die im Tümpelgarten ein neues Zuhause gefunden haben. „Hauptanziehungspunkt bleiben natürlich weiterhin die kleinen und großen Kubakrokodile.“

In einer Reihe von Becken und Terrarien seien inzwischen neue Bewohner eingezogen. Schlangen, Schildkröten, Pfeilgiftfrösche, Fische und viele andere exotische Tiere aus allen Kontinenten seien auf zwei Etagen des Ausstellungsgebäudes untergebracht.

Bei jedem Wetter bieten der Tümpelgarten und seine weitläufigen Örtlichkeiten mit den mehr als 40 Freigehegen, Behältern und Becken viel Ruhe und Erholung, aber auch Spannung, betont Redweik. Die Einrichtung sei einen Ausflug wert. (sur)

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