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Klinikum Fulda eröffnet neue Tumorklinik-Station - Spezielle Lüftungsanlage schützt geschwächte Patienten

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Einweihung der neuen Station der Tumorklinik im Klinikum Fulda.
Bei der Einweihung der neuen Station der Tumorklinik im Klinikum Fulda: Burkhard Bingel (von rechts), Dr. Thomas Menzel, Prof. Dr. Heinz-Gert Höffkes, Dag Wehner, Peter Neidhardt. © Klinikum Fulda

Am Klinikum Fulda ist am Montag die neue Station der Tumorklinik eingeweiht worden. Zur Einweihung war auch Fuldas Bürgermeister Dag Wehner anwesend.

Fulda - Zweieinhalb Jahre hat die Kernsanierung der neuen Station der Tumorklinik gedauert: Die neue Station bietet Platz für 24 Patienten in Zweibettzimmern sowie einzelnen Wahlleistungszimmern.

Eine spezielle Lüftungsanlage sorge dafür, dass die Luft mehrfach in der Stunde umgewälzt und durch feinste Filter gereinigt wird. „Dadurch wird die Zahl der Keime in der Luft deutlich reduziert und für die immungeschwächten Patientinnen und Patienten das Infektionsrisiko verringert“, schreibt das Klinikum Fulda.

Fulda: Neue Tumorklinik-Station im Klinikum - Spezielle Lüftungsanlage

Neben der raumlufttechnischen Herausforderung war ebenso die Umsetzung der Brandschutzauflagen von Bedeutung. „Dabei haben wir uns nicht auf den Bestandsschutz berufen, sondern ein Sanierungskonzept nach neuesten Vorgaben erarbeitet und umgesetzt“, so Neidhardt. Zudem ist in jedem Patientenzimmer ein spezielles Lichtsystem integriert, welches sich an die Helligkeit des Tageslichts anpasst und einen wohlfühlenden Aspekt für die Patienten bedeutet.

Mit der neuen Station haben die umfassenden Baumaßnahmen zur Haupthaussanierung im Klinikum Fulda einen weiteren Meilenstein erreicht: Die komplett kernsanierte Station B9a der Tumorklinik geht am Dienstag, 8. März, in Betrieb. (Lesen Sie hier: Klinikum soll 10-Millionen-Euro-Finanzspritze vom Kreis Fulda erhalten)

So sehen die neuen Zimmer auf der Station der Tumorklinik im Klinikum Fulda aus.
So sehen die neuen Zimmer auf der Station der Tumorklinik im Klinikum Fulda aus. © Klinikum Fulda

Am Montag, 7. März, wurde die Station offiziell von Bürgermeister Dag Wehner, dem Vorstand des Klinikums Fulda, Dr. Thomas Menzel und Burkhard Bingel, dem Team der Tumorklinik rund um den Direktor Prof. Dr. Heinz-Gert Höffkes sowie Peter Neidhardt, Geschäftsbereichsleiter Bau & Technik, eingeweiht und durch die Klinikseelsorger, Pfarrerin Martina Walter und Pfarrer Peter Bierschenk, gesegnet.

„Wir freuen uns, dass die umfassende Kernsanierung der Tumorstation nach zweieinhalb jähriger Bauzeit nun abgeschlossen ist. Die Stadt Fulda konnte - als Träger des Klinikums - einen finanziellen Beitrag in Höhe von drei Millionen Euro für dieses Bauprojekt beisteuern“, erläuterte Bürgermeister Dag Wehner - auch im Namen von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld - im Rahmen der offiziellen Eröffnung der Tumorstation. Die stationäre Versorgung von Tumorpatienten am Klinikum Fulda wird sich damit weiter verbessern.

Menzel: Station perfekt auf die Bedürfnisse der Krebspatienten eingerichtet

„Neben dem modernen Ambiente ist die Station perfekt auf die Bedürfnisse unserer Krebspatienten eingerichtet. Diese in Osthessen einzigartige Einrichtung zur stationären Versorgung von Tumorpatienten stellt einen weiteren Schritt zur kontinuierlichen Verbesserung der Behandlungsqualität am Klinikum Fulda dar“, freut sich Vorstandssprecher Dr. Thomas Menzel auch im Namen seines Vorstands-Kollegen Burkhard Bingel.

Im Rahmen des Onkologischen Zentrums am Klinikum Fulda (OZKF) ist speziell die Tumorklinik von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als sogenanntes Zentrum für die Behandlung hämatopoetischer Neoplasien (Krebserkrankungen der Blutbildung) zertifiziert.

Das Team der Tumorklinik kooperiert dabei eng mit den übrigen DKG-zertifizierten Organkrebszentren am Klinikum Fulda, wie zum Beispiel dem Darmkrebszentrum, dem Bauchspeicheldrüsenkrebszentrum, dem Brustkrebszentrum, dem Prostatakrebszentrum, dem Kopf-Hals-Tumorzentrum und dem neuroonkologischen Zentrum. (Lesen Sie hier: Projekt am Klinikum Fulda: Medizinstudenten und Pflegeschüler versorgen gemeinsam Patienten)

Neue Station der Tumorklinik im Klinikum Fulda: Erster Patient erwartet

Dr. Andreas Dickhut, Leitender Oberarzt der Tumorklinik, führt weiter aus: „Wir erwarten in dieser Woche unsere ersten Patienten auf der neuen Station, zusätzlich zu den circa 2000 Patienten, die bereits in der Behandlung oder Nachsorge im Medizinischen Versorgungszentrum Osthessen sind. Wir gehen davon aus, dass wir pro Jahr circa 1500 Patienten stationär versorgen werden.“

Die neue Station der Tumorklinik ist Teil des strategischen Infrastrukturplans des Klinikums Fulda, der die Position des Klinikums Fulda als Maximalversorger der Region nachhaltig stärken wird. (sec)

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