Fulda fordert Frieden: Mehr als 500 Menschen besuchen Mahnwache für Ukraine

Zu einer Mahnwache für Solidarität mit der Ukraine haben CDU, FDP, SPD und Grüne am Samstag vor der Stadtpfarrkirche in Fulda aufgerufen. Dort fanden sich ab 11 Uhr laut Polizei zwischen 500 und 600 Menschen ein.
Fulda - Nachdem bereits am Freitagabend eine Mahnwache stattgefunden hatte, versammelten sich auch am Samstagvormittag Hunderte Menschen in Fulda. Überparteilich wurde die Mahnwache am Samstag organisiert, denn überparteilich war auch ihr Anliegen: Es sollte Solidarität mit der Ukraine bekundet und gemeinsam ein Zeichen für Frieden, Freiheit und Demokratie gesetzt werden.
Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) eröffnete die Veranstaltung. Er appellierte an das Publikum, sich nicht „von Putin und dessen Regime einschüchtern“ zu lassen und forderte: „Wir müssen für ein friedliches Miteinander auf Basis der freiheitlich demokratischen Grundordnung eintreten.“
Fulda: Ukraine-Mahnwache - Mehr als 500 Menschen setzen Zeichen für Frieden
Wingenfeld bekundete Solidarität mit den Opfern sowie den Fuldaer Bürgern mit ukrainischen und russischen Wurzeln, die selbst keinen Krieg wollten und unter ihren Regimen litten. „Der Frieden in Europa ist eine Errungenschaft, für die wir eintreten müssen. Es liegt in unserer Verantwortung als freie Bürger, dass kein zweiter Eiserner Vorhang entsteht. Wir alle können dazu einen Beitrag leisten“, appellierte er abschließend und erntete dafür Applaus.
Auch der Fuldaer CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Brand richtete sein Wort an die Versammelten. „Niemand hat das Recht, die Freiheit und Selbstbestimmung der Ukraine infrage zu stellen“, sagte er. Man habe zu lange tatenlos zugeschaut und müsse sich Autokraten wie Putin und Xi Jinping entschieden „mit Stoppschildern“ in den Weg stellen.
„Wladimir Putin, du wirst diesen Krieg nicht gewinnen können“
Der FDP-Bundestagsabgeordnete Jürgen Lenders wies auf die Robustheit von Wirtschaft und Unternehmen hin, welche Sanktionen ermögliche. Er verkündete: „Wladimir Putin, du wirst diesen Krieg nicht gewinnen können. Am Ende siegt die Freiheit.“
Die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke forderte humanitäre Hilfe ein: „Worten der Solidarität müssen Taten der Unterstützung folgen.“ Auch Silvia Brünnel (Grüne) appellierte an die gemeinsamen Werte, für die man nun eintreten müsse. „Wir müssen durchhalten und solidarisch bleiben, wenn uns die harten Sanktionen treffen“, mahnte sie.
Die Pfarrer Stefan Bürger und Stefan Buß sprachen mit Dekan Bengt Seeberg ein ökumenisches Gebet und legten einen Moment der Stille ein. Zum Abschluss wurde gemeinsam mit dem Publikum das Vaterunser gebetet.