Hochbeete und Recycling: 14 Umweltschulen in Stadt und Landkreis ausgezeichnet

14 Schulen in Stadt und Landkreis Fulda dürfen für die nächsten zwei Jahre das Prädikat „Hessische Umweltschule“ tragen – zwei von ihnen, nämlich die Wigbertschule Hünfeld und das Kompetenzzentrum für Sprache und Erziehung in Petersberg, zum ersten Mal.
Fulda - Schauplatz der feierlichen Übergabe der Zertifikate durch Silke Bell, Projektkoordinatorin Umweltschulen im Hessischen Kultusministerium, war das Umweltzentrum Fulda. Dieses ist eines von landesweit elf Umweltbildungszentren, die für die Unterstützung der Schulen im Bereich der Nachhaltigkeits-Bildung zuständig sind, wie die Stadt Fulda mitteilt.
Fulda: 14 Schulen erhalten Umweltprädikate für zwei Jahre
Demnach ist das Projekt „Umweltschule - Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ eine gemeinsame Initiative des Hessischen Kultusministeriums und des Umweltministeriums. Ausgezeichnet werden Schulen für ihr besonderes Engagement im Bereich Umwelterziehung und ökologische Bildung. (Lesen Sie auch: Faire Woche 2022 startet am 16. September - Fokus auf Thema Arbeitsbedingungen)
Umweltprojekte
Die Anne-Frank-Schule Gersfeld und die Erich-Kästner-Schule in Hilders legten im Schulgarten neue Hochbeete und Ruhebänke an und übernahmen die Patenschaft für Wanderwege.
Auch die Bardoschule in Fulda kümmert sich um die Gestaltung des Schulgeländes und legte ein Hochbeet und einen Kompostbereich an.
In der Brüder-Grimm-Schule in Fulda wurden Unterrichtseinheiten zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung konzipiert und ein nachhaltiger Hofdienst etabliert.
Die Eduard-Stieler-Schule in Fulda punktet mit ihrer Weltladen-AG „Fairer Handel“ sowie mit dem Projekt „Fulda 2030 – Visionen für eine nachhaltige Zukunftsregion“.
Die Themen „Biodiversität – Naturdetektive entdecken biologische Vielfalt“ du „Sicherer, gesunder und klimafreundlicher Schulweg“ gehören zu dem Pfund, mit dem die Keltenwallschule in Margretenhaun wuchern kann.
Die „Neulinge“ vom Kompetenzzentrum für Sprache und Erziehung hatten sich bei der Premiere des Schulgartens angenommen und eine Blühfläche angelegt.
Die benachbarte Konrad-Adenauer-Schule bot Wahlpflichtunterricht im Bereich Natur- und Umweltschutz sowie Biodiversität auf Obstwiese und Blühfläche als Themen an.
Die Fuldaer Marienschule profilierte sich mit fortlaufenden Projekten zur Nachhaltigkeit sowie mit dem Thema „Handys recyclen“.
Die Otto-Lilienthal-Schule in Gersfeld hat die Themen Artenvielfalt und „Nahrung selbst produzieren“ auf der Agenda.
Die Rabanus-Maurus-Schule Fulda (Domgymnasium) Fulda hat sich als Projekt die ökologischen Veränderungen im Lebensraum Schulteich sowie in einer AG die klimafreundliche Umgestaltung der Schule zum Ziel gesetzt.
Blühstreifen und Artenvielfalt sowie die Umgestaltung des Schulgartens und der Kräuterspirale stehen auf der To-Do-Liste der Rhönschule Gersfeld.
Die Ulstertalschule in Hilders pflegt derweil eine Kooperation mit dem Biosphärenreservat Rhön und kümmert sich um eine Wildblumenwiese mit Wildbienenanlage.
Die Von-Galen-Schule in Eichenzell sammelt Nachhaltigkeitstipps für eine Infothek und hat eine AG „VGS for Future“ ins Leben gerufen.
Die Hünfelder Wigbertschule bei ihrer Umweltschulen-Premiere das Thema Müllvermeidung und Mülltrennung in den Fokus gerückt hat. Zudem haben sich die Hünfelder in Kooperation mit dem Forstamt ein Projekt zum Thema Aufforstung heimischer Wälder zum Ziel gesetzt.
Gewürdigt wird zudem die Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben im Sinne der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Die Ausschreibung „Umweltschule“ gibt es in Hessen seit 1999 und sie richtet sich an jede Schulform. Im November 2017 wurden die Hessischen Umweltschulen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der deutschen UNESCO-Kommission als hervorragende Bildungsinitiative für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

Das Prädikat gilt jeweils für einen Zeitraum von zwei Jahren, danach kann sich die jeweilige Schule um eine Verlängerung der Zertifizierung bemühen. Für zwölf der jetzt ausgezeichneten Schulen war die Auszeichnung bereits „Routine“, die beiden Neulinge erhielten zusätzlich zur Urkunde noch ein Schild zum Anschrauben an das Schulgebäude.
Die Schilder und Urkunden hatte Projektkoordinatorin Silke Bell aus Wiesbaden mitgebracht und überreichte die Auszeichnungen gemeinsam mit Michael Melia-Klüber, der für das Umweltzentrum die Schulen in Stadt und Landkreis Fulda betreut. (sob)