Kein „Tatort Fulda“: Uwe Lischper unerwartet verstorben - Festival wieder 2024

Uwe Lischper ist tot. Der „Vater“ der Krimi-Lesereihe „Tatort Fulda“ starb Mitte September im Alter von 70 Jahren an einer seltenen Krankheit, wie das Kulturzentrum Kreuz in einer Pressemitteilung schreibt. Daher fällt das Festival bis 2024 aus, heißt es weiter.
Gießen - Lischper hatte das erfolgreiche Format in Gießen initiiert und dann nach Fulda „importiert“. Die Idee: Krimiautoren und bekannte TV-Stars präsentieren Romane und Kurzgeschichten rund um Mord und Totschlag, Diebstahl und sonstige illegale Aktionen. Orte der Lesungen sollten in der Regel Unternehmen sein, die sich ihren Kunden damit einmal anders als gewohnt präsentieren wollten.
Fulda: Uwe Lischper verstorben - „Tatort Fulda“ wieder 2024
Auch die Fuldaer Zeitung war mit dabei, unter anderem lasen Frank Goldammer und Gregor Weber im Papierrollenlager von Parzeller. (Lesen Sie hier: Schon mehr als 1300 Besucher in Fuldaer Künstlervilla: Letzter kostenfreier Eintritt am Wochenende)
Uwe Lischper, der die Organisation von „Der Tod trägt Barock“ noch vor Corona in die Hände des Kulturzentrums Kreuz gegeben hatte, gelang es, Fernsehstars wie Bjarne Mädel, Nina Hoss, Roland Jankoski, Nina Petri, Christian Berkel, Joe Bausch, Leonard Lansink und Mark Waschke nach Fulda zu holen.
Seine humorsolle Art machte ihn selbst zu einem angenehmen Gesprächspartner, in den Vordergrund drängt er sich aber nie. Das Kreuz erklärte, im Andenken an Lischper die Krimi-Reihe 2023 wieder aufleben zu lassen. (az)