Dadurch werden nicht nur die Fahrer angesprochen, sondern auch Kinder, Fußgänger und Radfahrer sollen von den Displays profitieren. „Es muss etwas für die Sicherheit der Fußgänger passieren“, warnt Gerhard Brink. Er vergleicht die Situation in deutschen Städten mit der in Helsinki. Dort gebe es ein Tempolimit von Tempo 30, Blitzer sowie Displays. Das folgt laut Brink dazu, dass es in der finnischen Hauptstadt keine Verkehrsunfälle gibt. (Lesen Sie hier: Ortsbeirat fordert mehr Tempokontrollen in Georg-Kind-Straße)
Für den Bürgermeister der Stadt Fulda, Dag Wehner (CDU), ist die Temporeduzierung wichtig. „Tempo 30 wird sich in der Region hoffentlich ausweiten. Im Bereich von Schulen und Kindergärten ist es dank der Displays möglich, das Limit für die Autofahrer zu kontrollieren.“ Ein weiterer Vorteil sei die längere Lebensdauer der Tafeln. Weil diese mit Solarenergie betrieben werden, laden sie sich Tag für Tag selbst auf. Es gibt auch welche mit Batterien, allerdings müssten diese immer wieder ausgetauscht werden. „Wir werden die Geräte intensiv im Stadtgebiet einsetzten, weil sie nicht von Batterien abhängig sind“, sagt Wehner.
Neben der Stadt Fulda haben die Stadt Hünfeld sowie die Gemeinden Künzell, Neuhof, Hosenfeld, Ebersburg, Hofbieber und Rasdorf jeweils ein Display im Wert von 2000 Euro erhalten. In der Stadt Fulda ist es das dritte. Die mobilen Tafeln werden überwiegend an Schulen und Kindergärten eingesetzt, erklärt Magistratspressesprecher Johannes Heller.
In Künzell ist das Display bereits das achte seiner Art, das dort eingesetzt wird, wo es benötigt wird, sagt Bürgermeister Timo Zentgraf (parteilos). In Hosenfeld werden nun drei verwendet, die ebenfalls an verschiedenen Orten zu sehen ist. „Wir setzen die Tafel dort ein, wo zu schnell gefahren wird“, erklärt Bürgermeister Peter Malolepszy (CDU). Ähnliches gilt für Rasdorf. „Wir verfügen nun über zwei Displays und entscheiden je nach Straße, wo es eingesetzt wird. Es hilft in vielen Fällen, die Geschwindigkeit zu reduzieren“, erläutert Bürgermeister Jürgen Hahn (CDU).
Auch in Hofbieber werden zwei Displays genutzt. Sie werden überwiegend an Schulen und Kindergärten angebracht, heißt es vom Ordnungsamt. In der Gemeinde Ebersburg gibt es ebenfalls zwei Anzeigetafeln, die unterschiedlich verwendet werden, sagt Bürgermeisterin Brigitte Kram (CDU). Neuhof verfügt über zwölf Messtafeln in den Ortsteilen, heißt es von der Gemeinde. Sie werden beim Schulweg in den jeweiligen Ortsteilen eingesetzt.