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„Mobiler Datenverkehr im Kreis Fulda wächst rasant“: Vodafone nimmt erste Stationen für 5G+ in Betrieb

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Immer mehr Menschen im Landkreis Fulda surfen laut Vodafone im mobilen Internet. © Fabian Sommer/dpa

Vodafone hat in Flieden, Petersberg, Hilders, Eichenzell und Großenlüder die ersten Mobilfunkstationen mit der neuen Technologie 5G+ in Betrieb genommen. Der Kommunikationskonzern spricht dabei von einem „Meilenstein im Infrastruktur-Projekt ‚5G für den Kreis Fulda‘“.

Fulda - Bis Mitte 2023 will Vodafone insgesamt 18 weitere Mobilfunk-Bauprojekte im Landkreis Fulda realisieren, um Funklöcher zu schließen, das bestehende Netz zu verstärken und darüber hinaus das 5G+-Netz in den Landkreis zu bringen. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung von Vodafone hervor.

Fulda: Vodafone nimmt erste Stationen für 5G+ in Betrieb

Hintergrund der Ausbaumaßnahmen, so der Kommunikationskonzern, ist eine positive Entwicklung: „Der mobile Datenverkehr im Landkreis wächst rasant - mit einer jährlichen Steigerungsrate von aktuell rund 28 Prozent.“ Die Menschen surfen also immer stärker im mobilen Internet - etwa um soziale Medien zu nutzen, Events im Livestream zu verfolgen oder sich zu informieren. „Dieser starken Nachfrage der Bevölkerung tragen wir mit unseren Investitionen in den weiteren Netzausbau Rechnung“, schreibt Vodafone. (Lesen Sie auch: Schub für den Glasfaserausbau in Fulda - Kreis erhält weitere 40 Millionen Euro)

Ziel sei es, das bestehende LTE-Netz weiter zu verstärken und möglichst die gesamte Bevölkerung bis 2025 auch an das 5G-Netz und 5G+-Netz anzubinden. „Dabei wird Vodafone zunächst die bereits vorhandene Mobilfunk-Infrastruktur weitgehend mitnutzen und seine Antennen für 5G und 5G+, wo immer es möglich ist, an den bestehenden 86 Mobilfunk-Standorten im Kreis in Betrieb nehmen“, heißt es in der Mitteilung weiter.

5G und 5G+

Zu den Vorteilen von 5G und dem Potenzial von 5G+ schreibt Vodafone: „5G ist eine mobile Breitband-Technologie, die ähnlich wie die bestehende Mobilfunk-Generation LTE (=4G) funktioniert - das allerdings mit noch höherer Geschwindigkeit bei der Datenübertragung: Die Kunden können im Internet surfen und mobile Breitband-Datendienste nutzen. Das ist für Privatleute ein Stück Lebensqualität und auch für die heimische Wirtschaft ein wichtiger Faktor. 

5G kann darüber hinaus eine Netzrevolution werden, die für zahlreiche Branchen und Industrien neue Produkte mit sich bringt und unseren Alltag in vielen Bereichen lebenswerter macht. Denn mit 5G+ kommen wir perspektivisch in der Echtzeit an. Diese erst macht beispielsweise vernetzte Fahrzeuge möglich. Denn nur verzögerungsfreie Informationen ermöglichen eine Welt ohne Ampeln, Staus und Verkehrstote. Genauso auch bei der Telemedizin.

Mit 5G werden Dienste entstehen, die wir uns jetzt noch nicht ausmalen können – neben Automobilindustrie, Straßenverkehr und Gesundheitswesen auch in Bereichen wie Land- und Forstwirtschaft, Bildung, Maschinenindustrie, Logistik, Schifffahrt und in vielen weiteren Branchen.“

Die bereits bestehenden Mobilfunkstationen sollen nach und nach aufgewertet werden, indem dort zusätzlich 5G- und 5G+-Technologie installiert wird - zum Beispiel an Masten, Aussichtstürmen, Kirchtürmen sowie auf den Dächern von Rathäusern, Bürogebäuden und Wohnhäusern. Dieses geschieht Station für Station im Laufe der nächsten Jahre.

Aktuell sind bereits 21 Standorte im Kreis Fulda mit 5G-Technologie ausgestattet - und die ersten Standorte haben sogar bereits 5G+ an Bord. Bis Mitte 2023 sollen weitere acht 5G-Bauprojekte im Landkreis realisiert werden - darunter neue 5G-Stationen in Eichenzell, Fulda (fünf), Hilders und Burghaun sowie erstmals 5G+-Stationen für Flieden, Petersberg, Hilders, Eichenzell und Großenlüder. (lio)

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