Warnung vor weiterem Schneefall im Kreis Fulda - droht ab Donnerstag Hochwasser?

Laut Wetterdienst-Warnung fällt in der Region Fulda und in der Rhön im Verlauf des Mittwochs weiter Schnee. Aufgrund von Tauwetter könnte dann bereits ab Donnerstag Hochwasser drohen.
Fulda - Nachdem relativ starke Schneefälle vor allem im Berufsverkehr am Mittwochmorgen in der Region teilweise für Chaos, erhebliche Verkehrsbehinderungen und viele Unfälle gesorgt hatten, gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine amtliche Warnung vor leichtem Schneefall für den Landkreis Fulda heraus.
Die Warnung gilt am Mittwoch (8. März) bis 14 Uhr, in höheren Lagen der Rhön in Hessen bis 17 Uhr. „Verbreitet wird es glatt“, heißt es in der amtlichen Warnung. Es könnten in Staulagen sogar bis zu 15 Zentimeter Schnee fallen. Die Polizei bittet die Verkehrsteilnehmer um eine „vorsichtige und der Witterung angemessene Fahrweise“.
Fulda: Warnung vor weiterem Schneefall - droht ab Donnerstag Hochwasser?
Zur Hochrhön warnte der Deutsche Wetterdienst: „Nach bisher beobachteten Neuschneemengen um zehn Zentimeter tritt im Warnzeitraum (Anmerkung: Mittwoch bis 15 Uhr) oberhalb 600 Metern Schneefall mit Mengen nochmals zwischen fünf und zehn Zentimetern auf. In Staulagen werden Mengen bis 15 Zentimeter erreicht.“
Dieselbe Warnung gilt auch für den benachbarten Landkreis Rhön-Grabfeld in Unterfranken (Bayern). Diese Warnung dort dauert bis Mittwoch um 20 Uhr. „Die Schneefallgrenze steigt auf 1000 Meter“, ist zu lesen. Die Wasserkuppe ist mit 950 Metern Höhe der höchste Berg der Rhön und zugleich die höchste Erhebung in Hessen.
Laut der Prognose des Deutschen Wetterdienstes sieht es in der Aussicht für den weiteren Tag und die weitere Woche dann nicht mehr nach Schneefall im Kreis Fulda und in der Rhön aus. Ab Mittwochmittag soll es regnen. Die Höchstwerte liegen in Hessen im Norden zwischen zwei und vier Grad, im Süden bei fünf bis acht Grad.
In der Nacht zum Donnerstag (9. März) wird es nach Angaben des DWD in Offenbach verbreitet regnerisch, ganz im Norden seien etwas Schnee und Glätte nicht ausgeschlossen. Tagsüber soll es grau und nass werden. Die Temperaturen erreichen im Norden fünf Grad und südlich des Mains zwölf Grad.
Video: Regen, Schnee, Sturm - das Wetter bleibt ungemütlich
Ähnlich geht es am Freitag (10. März) bei dichten Wolken und zeitweise Regen weiter. Die Temperaturen sollen laut DWD auf elf Grad im Norden und 14 Grad im Süden ansteigen. Nachmittags sind starke bis stürmische Böen möglich. Von Tauwetter ab Donnerstag - und damit dann schnell entstehender Gefahr von Hochwasser - geht auch Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net aus.
Dass der Neuschnee schnell wegtaut, hoffen indes die Liftbetreiber auf der Wasserkuppe nicht. Wintersport könnte dann auf der Wasserkuppe noch am Wochenende (11./12. März) möglich sein. Aktuell sind der Märchenwiesenlift, der Zauberteppich, der Skiverleih und die Märchenwiesenhütte von 10 bis 18 Uhr geöffnet.