Trotz Wegfall der Gasumlage: RhönEnergie Fulda rät Kunden von Abschlagssenkungen ab

Die Rücknahme der Gasumlage wird von der RhönEnergie Fulda berücksichtigt, die Umlage also nicht berechnet. Von Abschlagssenkungen rät der Energieversorger jedoch ab, um hohe Nachzahlungen zu vermeiden.
Fulda - „Wir werden die Gasbeschaffungsumlage selbstverständlich nicht abrechnen. Die Kunden müssen auch nicht aktiv werden, um von der Senkung zu profitieren: Zu viel geleistete Abschläge werden spätestens mit der nächsten Jahresrechnung als Guthaben verrechnet“, zitiert eine Pressemitteilung der RhönEnergie Fulda-Gruppe Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung.
Fulda: Gaspreise sinken - RhönEnergie rät, Abschläge nicht zu reduzieren
Die von der Bundesregierung beschlossene Mehrwertsteuersenkung auf Gas und Fernwärme ab Oktober werde von der RhönEnergie Fulda in den Abrechnungen in voller Höhe berücksichtigt und dämpfe so zusätzlich die Energiekosten.
Die monatlichen Abschläge werden laut Versorgungsunternehmen nicht rückwirkend angepasst, dies können die Kunden im Kundenportal der RhönEnergie Fulda selbständig vornehmen. Um hohe Nachzahlungen zu vermeiden, rät die RhönEnergie Fulda den Kunden jedoch von einer Abschlagssenkung ab. (Lesen Sie auch: RhönEnergie erhöht Abschläge: Gas rund 71 Prozent teurer als im vergangenen Winter)
Wegfall der Gasumlage: Energiesparen weiter wichtig
„Die Gasspeicher- und Bilanzierungsumlage bleiben bestehen, die so genannte Gaspreisbremse befindet sich auch noch in Planung“, ergänzt Heun. „Und wir rechnen nicht damit, dass die Energiepreise kurz- oder mittelfristig sinken. Als Versorger werden wir die Versorgungszuverlässigkeit bestmöglich sichern und die Umsetzung der politischen Steuerungsmaßnahmen begleiten. Vor allem sehen wir es als unsere Aufgabe, den Menschen vor Ort die Auswirkungen der Maßnahmen möglichst transparent zu erklären.“
Video: Gasumlage gestrichen - So sollten Verbraucher auf ungültige Rechnungen reagieren
„Mit dem Wegfall der Gasbeschaffungsumlage und der aktuell geplanten Gaspreisbremse ist jedoch das rein physikalische Problem einer drohenden Gasmangellage nicht gelöst“, erklärt Heun. „Wir honorieren die Bemühungen unserer Netzkunden, weniger Strom und Gas zu verbrauchen, müssen aber noch mehr tun. Energiesparen ist und bleibt das Gebot der Stunde – auch in den nächsten Monaten.“ Das Unternehmen informiert in diesen Tagen zusätzlich per Postwurfsendung und im Internet zu Energiespartipps. (sob)