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Weihnachtsbaum entsorgen: Diese Möglichkeiten gibt es im Kreis Fulda

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Von: Sarah Malkmus

Auf dem Reisigsammelplatz in Maberzell kann man seinen Weihnachtsbaum loswerden.
Auf dem Reisigsammelplatz in Maberzell kann man seinen Weihnachtsbaum loswerden. © Marius Scherf

Obwohl Weihnachten vorbei ist, bleibt der Christbaum meist noch bis zum Fest der Heiligen Drei Könige stehen. Wie kann der Baum danach im Kreis Fulda entsorgt werden?

Fulda - Traditionell wird der Christbaum rund um den 6. Januar, den Dreikönigstag, abgebaut. Dann gilt es, ihn zu entsorgen. Johannes Heller, Pressesprecher der Stadt Fulda, erklärt dazu: „Wie in jedem Jahr werden abgeschmückte Weihnachtsbäume am Reisigsammelplatz in Maberzell entgegengenommen.“ Dieser ist montags, mittwochs und freitags von 10 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Die Abgabe ist kostenfrei.

Am Wertstoffhof in der Weimarer Straße werden die Bäume hingegen nicht entgegengenommen, fügt Heller hinzu, macht aber auf eine weitere Möglichkeit aufmerksam, seinen Baum loszuwerden: „Der Baum und seine Äste können zerkleinert in der Biotonne entsorgt werden.“ Sofern ein geeigneter Ofen zur Verfügung stehe, sei auch das private Verbrennen des Baums eine Alternative. (Lesen Sie hier: Viele Umweltsünden in Fuldas Wäldern - Steuerzahler bleiben auf Kosten sitzen)

Fulda: Weihnachtsbaum entsorgen - Diese Möglichkeiten gibt es

Ob in diesem Jahr angesichts der Corona-Lage die traditionellen Hutzelfeuer – abgesehen von der Kernstadt, dort gibt es das nicht – stattfinden können, ist laut Heller noch unklar. Dem schließt sich auch Kreissprecherin Lisa Laibach an: „Feuerwehren oder Vereine haben die Möglichkeit, Weihnachtsbäume und Reisig einzusammeln und unter Aufsicht zu verbrennen“, sagt sie. Ob die Hutzelfeuer, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger zum Abbrennen der Hutzelhaufen treffen, in diesem Jahr jedoch stattfinden können, könne man aufgrund der aktuellen Corona-Situation derzeit noch nicht sagen.

Der Fachdienst Abfallwirtschaft des Landkreises Fulda weist laut Laibach deshalb ebenfalls darauf hin, dass Bürger ihre Weihnachtsbäume zerkleinert über die Biotonne oder am Sammelplatz entsorgen können. Zu beachten sei, dass der Baumschmuck zuvor vollständig entfernt wird.

Dabei dürfen die Bäume jedoch nicht im Ganzen in der Biotonne entsorgt werden. „Auch das extreme Reindrücken in die Tonne sollte vermieden werden, da sie sonst nicht vollständig geleert werden kann“, sagt Laibach. Einzelne Äste sollen abgeschnitten und zerkleinert werden. Der Deckel der Tonne sollte sich darüber hinaus noch gut schließen lassen.

Einen positiven Nebeneffekt bringt die Entsorgung über die Bio-Tonne zudem: „Meist nasse und matschige Küchenabfälle frieren durch die Äste in der Bio-Tonne weniger an der Gefäßwand oder dem Gefäßboden fest und können bei der Leerung somit besser entfernt werden“, so der Landkreis. (Lesen Sie auch: Illegale Müllentsorgung: Milchtüten, Tapetenreste und Co in Altkleidercontainern gefunden)

Video: Weihnachtsbaum entsorgen? Drei Ideen zur praktischen Weiterverwertung

Zudem können die Bäume – anders als in der Stadt – an den Wertstoffhöfen der Kommunen entsorgt werden, erklärt die Kreissprecherin. Die Öffnungszeiten können über die jeweiligen Gemeinden erfragt werden. Dort erhalten Bürger zudem Informationen darüber, ob es noch weitere Entsorgungsmöglichkeiten in den einzelnen Orten gibt.

Der Fachdienst Abfallwirtschaft bittet zudem darum, die Weihnachtsbäume nicht einfach am Straßenrand, an gewohnten Ablageplätzen oder Hutzelfeuerplätzen abzulegen. Dort würden sie vermutlich nicht abgeholt.

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