Wehner wies außerdem darauf hin, dass die Sperrung der Friedrichstraße nichts Neues ist. So sei sie bereits während des Stadtfestes vor zwei Jahren zur Fußgängerzone geworden, ebenso wie zu bestimmten Zeiten in der Weihnachtsmarktzeit – aus Sorge, dass betrunkene Winterwald-Besucher unbedacht auf die Straße laufen könnten.
Auch wenn das City-Marketing demnächst anliegende Gastronomen und Ladeninhaber nach ihren Erfahrungen in der autofreien Zeit befragen will, scheint es unwahrscheinlich, dass der Verkehr in der Friedrichstraße auf Dauer zum Erliegen gebracht wird. Das bestätigt Stefan Wehner, Inhaber von „Campo“ und Vorsitzender der Interessengemeinschaft Friedrichstraße, gegenüber unserer Zeitung. Er erinnert an ein Votum vor einigen Jahren, an dem 60 Vertreter aus Hotellerie, Gastronomie und Handel sowohl aus der Friedrichstraße als auch aus Mittel-, Robert-Kircher- und Karlstraße teilgenommen hatten. Eine deutliche Mehrheit habe sich damals gegen die Aussperrung des Verkehrs ausgesprochen.
Die Weihnachtszeit sei eine Ausnahme, in der man „akzeptieren“ könne, dass der Verkehr „das Nachsehen“ hat, sagt Stefan Wehner und fügt hinzu: „Wir freuen uns natürlich, dass wir uns im Zentrum des Weihnachtsmarktes befinden und die Straße barockes Einfallstor zu der Veranstaltung wird.“ Eine Einrichtung auf Dauer werde das aber nicht.