Neben den Begegnungen vor Ort nutzt Li-Wen intensiv das Netzwerk Instagram, um auf Aktionen rund um den Weltgebetstag und das Land Taiwan aufmerksam zu machen. Mit der Social-Media-Kampagne #occupyheaven ermutigt sie im Netz gemeinsam mit anderen Frauen die „Gebetsfaust“ zu erheben und so Teil der Bewegung zu werden.
Der Weltgebetstag wird bundesweit in den Pfarrgemeinden gefeiert. Der Text der Gottesdienste wird von Frauen - jeweils aus einem anderen Land - verfasst. Mit dem Motto „Glaube bewegt“ setzt sich der Weltgebetstag für den Frieden und für eine Begegnung auf Augenhöhe ein. Zum Friedensgebet wurde kürzlich auch angesichts des Jahrestags des russischen Angriffs auf die Ukraine aufgerufen.
„Der Gebetstag bedeutet den Frauen sehr viel. Sie gestalten ihren eigenen Gottesdienst, sie sind Teil einer globalen Bewegung und setzen ein Zeichen der Solidarität“, sagt Stefanie Wahl vom Dezernat generationen- und geschlechtersensible Pastoral im Bistum Fulda. „Es sind besondere Gottesdienste mit eigenen Liedern und den Texten, die in diesem Jahr Frauen aus Taiwan verfasst haben und über das Leben in Taiwan erzählen.
In den letzten Monaten haben sich neben Li-Wen im Bistum Fulda viele Frauen auf den Weltgebetstag vorbereitet. Sie laden am Freitag in zahlreichen Gemeinden zu ökumenischen Gottesdiensten anlässlich des Weltgebetstages ein. Damit sind sie Teil der globalen Weltgebetstagbewegung und tragen die Idee mit, dass ein Gebet 24 Stunden lang um den Erdball wandert. (ah)