Hitzesommer legt Pause ein: Temperaturen in Osthessen sinken - Wie viel Regen fällt?
Zum Wochenende legt der Hitzesommer in Hessen eine Pause ein. Die Temperaturen sinken sowohl tagsüber als auch in der Nacht. Zudem ist Regen vorhergesagt - aber nicht überall.
Fulda - „Bald geht dem Hitzesommer 2022 die Luft aus, das geht allerdings ganz langsam vonstatten“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung. Ab Freitagnachmittag (24. August) treten in ganz Deutschland erste Schauer und Gewitter auf, teilweise gibt es sogar Unwetter. Insgesamt wird am Wochenende eher wechselhaftes Wetter erwartet.
Wetter in Hessen: Hitzesommer macht Pause - Regen erwartet
Und auch in Fulda und Osthessen steht ein kleiner Wetterumschwung bevor. Während am Donnerstag (25. August) noch hohe Temperaturen von bis zu 31 Grad erwartet werden, prognostiziert Diplom-Meteorologin Magdalena Bertelmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) Offenbach für das Wochenende Abkühlung. „Ab Freitag wird es kühler, am Wochenende könnten leichte Schauer dazukommen.“
Ursächlich für diesen - wenn auch vermutlich nicht dauerhaften - Wetterumschwung ist die Tiefdruckrinne Ornella, die von Frankreich aus über Deutschland zieht. „Sie bringt schwül-heiße Luft nach Deutschland, eventuell mit Gewittern und Regen. Aber welche Gebiete genau betroffen sind, das lässt sich nur schwer sagen“, meint Bertelmann. Unwetter seien in Osthessen eher unwahrscheinlich, aber es soll wechselhaft werden. In den einschlägigen Wetter-Apps werden für Freitag und Samstag Niederschläge angezeigt.
In anderen Teilen Hessens und Deutschlands legt Ornella richtig los. Dominik Jung sagt: „Es gibt Schauer und Gewitter, stellenweise sind Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen dabei. Die einen bekommen richtig viel Platzregen und vielleicht sogar einen Keller voll Wasser, andere sitzen weiter auf dem trockenen.“ (Lesen Sie hier: „Staubtrocken bis in 1,50 Meter Tiefe“: Landwirte der Region Fulda in Sorge - Ernteerträge sinken).
Zu den Temperaturen: „Am Wochenende werden in Osthessen 22 bis 26 Grad erreicht, auf der Wasserkuppe ist es noch ein bisschen kälter“, sagt DWD-Meteorologin Bertelmann. Merklich kälter soll es nachts werden, vor allem in der Nacht auf Sonntag. „Wir rechnen mit 10 bis 15 Grad. Man kann also nachts gut das Fenster öffnen. In höheren Lagen wird es sogar einstellige Temperaturen geben.“

Auch Dominik Jung erwartet einen Temperatur-Umschwung. Jedoch sei dieser erst Anfang September so richtig spürbar, weil bis dahin noch schwülwarme Luft wehe. „Wir können endlich wieder durchatmen und auch nachts ist es spürbar kühler und viel besser zum Lüften.“
Wie der September weiter verläuft, sei noch unklar. Damit bleibt auch die Frage, wie lange der Hitzesommer Pause macht, offen. „Während das europäische Modell auf einen sehr warmen und trockenen September setzt, geht der US-Wetterdienst NOAA regional sogar von einem zu nassen Monat aus“, meint Jung. Es sehe aber weiterhin danach aus, als würde es wenig Niederschlag gebe.