Wiederholung des großen Festes vom Wochenende möglich? - „Das war etwas Einmaliges“

130.000 Menschen kamen zum großen Geburtstagsfest des Landkreises Fulda. Das Fazit: mehr als klasse gelaufen. Viele fragen sich nun: Ist eine Wiederholung der Feier auf Schloss Fasanerie in den nächsten Jahren möglich?
Fulda/Eichenzell - Landrat Bernd Woide (CDU) zog zum Abschluss der Jubiläumsfeiern zu 200 Jahren Landkreis Fulda eine rundum zufriedene Bilanz gezogen. „Dass an den drei Tagen 130.000 Menschen kamen, kann ich immer noch nicht glauben. Wir haben einen Nerv getroffen“, sagte er (lesen Sie auch hier: Landkreis Fulda feiert drei Tage lang tolle Geburtstagsparty - mit 130.000 Gästen).
Doch der Erfolg der Feiern von Donnerstagabend mit dem Festakt mit Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) bis zum Großen Zapfenstreich am Sonntagabend war kein Zufall, sondern das Ergebnis harter, akribischer und zwölf Monate dauernder Vorbereitungen in der Kreisverwaltung.
Fulda: Ist Wiederholung des großen Landkreis-Festes vom Wochenende möglich?
Das stellte Woide am Montag im Kreishaus heraus. Mit ihm zogen einige Köpfe aus dem Vorbereitungsteam im Landratsamt Bilanz „Unser Ziel war ein Programm, das allen Altersgruppen etwas bietet; und wir haben gesagt: Die Region zuerst. Musiker, Gastronomen, Aussteller – alles sollte aus der Region kommen“, bilanzierte Woide.
„Das ist gelungen!“ Zum Erfolg beigetragen hätten der Veranstaltungsort Schloss Fasanerie („ein besonderes Ambiente, stadtnah und durch das Fürstliche Gartenfest veranstaltungserprobt“) und das herrliche Sommerwetter (lesen Sie auch hier: Landkreis Fulda feiert drei Tage lang tolle Geburtstagsparty - mit 130.000 Gästen)
Als richtig habe sich auch erweisen, große Veranstaltungen wie die Sportlerehrung, die Kreistierschau und die Meisterfeier in die Feiern zu integrieren. „Wenn ein frischgebackener Meister mit dem großen Meisterbrief durchs Festzelt geht, dann ist das ein tolles Bild“, sagte der Landrat (lesen Sie auch hier: Riesiger Andrang bei Wasserspielen - Feuerwehr beeindruckt mit illuminierten Fontänen).
„Gestemmt hat das alles kein Eventteam, sondern Mitarbeiter aus der Kreisverwaltung, die die Vorbereitungen zusätzlich zu ihrer regulären Arbeit gemacht haben. Auf sie bin ich sehr stolz“, sagte Woide (lesen Sie auch hier: Große Geburtstagsparty auf Schloss Fasanerie - die Mambo Kingx rocken das Festzelt)
Die Teams koordinierte Denise Göller vom Kreistagsbüro. „Gerade der Bereich Verkehr war aufwendig“, berichtete sie. 7800 Parkplätze standen bereit, 226 Personen halfen beim Einweisen. „Kreativität und Engagement der Kollegen waren enorm“, lobte Sebastian Müller aus der Verwaltungsleitung.
Matthias Paschen-Hartmann vom Fachbereich Ordnung leitete den Bereich Sicherheit und Verkehr. 170 Seiten umfasste das Sicherheitskonzept. Darin vorgesehen waren auch gesundheitliche Vorsorge – die Malteser mussten 72 Personen behandeln, vom Kreislaufkollaps bis zum Bienenstich – und der Umgang mit vermissten Kindern (acht Kinder und ihre Eltern waren kurzzeitig getrennt).
Manuel Jahn vom Controlling kümmerte sich um das Festzelt. In der Region gab es vorher noch nie ein so großes Zelt (40 mal 50 Meter) und eine so große Bühne (13 mal 9 Meter). Durchsichtige Zeltwände ließen die barocke Atmosphäre in das Innere des Zelts. Im Einsatz waren alle verfügbaren Kühlwagen aus der Region.
Video: 200 Jahre Landkreis Fulda - Rundgang über das Festgelände
Steffen Heil von der Bauaufsicht organisierte die Strom- und die Wasserversorgung sowie die Müllentsorgung. Alles musste für das Fest detailliert aufgebaut werden. Woide berichtete, der Kostenrahmen von 750.000 Euro werde wohl eingehalten (lesen Sie auch hier: Garden und Showtanzgruppen lassen Festzelt beben und Smartphones glühen).
Das Fest sei so gut angekommen, dass viele bereits nach einer Wiederholung gefragt hätten. Woide wiegelt ab: „So etwas wird sicher kein jährliches Fest. Dazu liegt die Latte nach dem Wochenende jetzt zu hoch. Dieses Fest war etwas Einmaliges.“ (lesen Sie auch hier: 200 Jahre Landkreis Fulda: Landrat begeistert vom Samstag - Shuttleservice nach Fasanerie eingestellt).