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Winfried Engel feierlich verabschiedet: Er verlässt Marianum und Marienschule - aber nicht ganz

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Von: Leon Weiser

Winfried Engel (vorne) wurde in der Aula des Marianums verabschiedet.
Winfried Engel (vorne) wurde in der Aula des Marianums feierlich verabschiedet. © Leon Weiser

26 Jahre im Dienst der Marienschule, 23 Jahre Geschäftsführer der Marianum gGmbH. Nach dieser langen Zeit ist Winfried Engel (75) in der Aula des Marianums verabschiedet worden. Doch so ganz geht er nicht.

Fulda - Viele ehemalige Weggefährten kamen am Montagabend (6. März) in die Aula, um sich einerseits von Winfried Engel zu verabschieden und um ihm andererseits zu danken. Danken für die geleistete Arbeit an den beiden Fuldaer Schulen. „Wir sind sehr froh, weil er sich um das Wohl der Schulen gekümmert hat“, eröffnete Steffen Flicker, Schulleiter des Marianums Fulda die feierliche Verabschiedung.

Fulda: Winfried Engel in der Aula des Marianums verabschiedet

Engel war seit 1997 Vorstandssprecher der Stiftung Marienschule, seit 2000 Geschäftsführer der Marianum gGmbH. „Sie haben die Schule wohlbestellt hinterlassen. Wir verdanken der Arbeit zwei zukunftssichere Schulen, zwei Schulen mit dem gewissen Etwas“, betonte Karsten Keller, Schulleiter der Marienschule.

Unter Engel ist an beiden Schulen einiges entstanden. So wurden etliche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Am Marianum hob Pater Johann Eidenberger in seiner Laudatio die Turnhalle und den Sportplatz hervor. „Wir haben einen Geschäftsführer gesucht und einen Engel gefunden.“ Es sollte nicht der erste und letzte Wortwitz mit dem Nachnamen des 75-Jährigen werden.

Bezogen auf die Räumlichkeiten der privaten katholischen Schule spann Eidenberger den Bogen zu Bonifatius, der mit Geburtsnamen Winfried hieß. Da an der Schule ein Gebäudeteil nach dem Heiligen benannt ist, sagte er: „Wo Bonifatius draufsteht, steckt Winfried drin.“ Auch er dankte Engel für seinen Einsatz und das Engagement an beiden Schulen. (Lesen Sie hier: „Die Reiselust ist ungebrochen“ - Infotage von Teiser und Hüter in Neuhof)

Für einen Rückblick auf seine Schulzeit und die Zeit, als Engel als Religionslehrer arbeitete, sorgte Domkapitular Thomas Renz. Er hatte den 75-Jährigen im Religionsunterricht am Domgymnasium als Lehrer erlebt und beschrieb ihn als einen „Mann klarer Worte“, der seine Arbeit begeistert und konstruktiv durchgeführt habe.

Nachfolgerin Marcelina Klaus übernimmt die Aufgaben

„Er hat unserer Schule einen großen Dienst erwiesen“, stellte David Schäfer vom Schulelternbeirat des Marianums heraus. Sein Pendant an der Marienschule, Andreas Pörtner, ergänzte: „Wir hatten Glück, dass wir Sie an unserer Schule hatten.“ Nach den Dankesworten richtete Winfried Engel einige Worte an seine Weggefährten und äußerte einen Wunsch: „Bewahren Sie das eigene Profil, schärfen Sie es und entwickeln Sie es weiter.“ (Lesen Sie hier: „Wegweisende Akzente gesetzt“: Bibliotheks-Direktorin Riethmüller geht in den Ruhestand).

Nachfolgerin ist Marcelina Klaus als Vorstandssprecherin der Stiftung Marienschule und Geschäftsführerin der Marianum gGmbH. Engel wird im dort neu errichteten Beirat tätig bleiben sowie im vierköpfigen Vorstand an der Marienschule. „Der Übergang soll gelingen. Ich stehe mit Rat und Tat zur Seite“, sagte der 75-Jährige. Musikalisch umrahmt wurde die Verabschiedung vom Chor der Marienschule und dem Jugendblasorchester des Marianums.

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