„Wir alle hätten nicht erwartet, am 24. Februar so deutlich einsehen zu müssen, dass es keine Freiheit ohne Sicherheit gibt. Wir haben es uns über viele Jahre zu bequem gemacht in unserer Gesellschaft und die Entwicklungen auf der Welt nicht richtig wahrgenommen.“ Alle Menschen seien dazu aufgefordert, für die Sicherheit in unserem Land einzustehen, so wie es die Reservisten seit Jahrzehnten vormachten. „Der Tag der Reservisten 2018 war sicherlich ein Tag, an dem wir uns die heutige Entwicklung nicht hätten vorstellen können.“
Gleichwohl betont Wingenfeld, die Herausforderungen der kommenden Monate aufgrund des Zusammenhalts in der Gesellschaft sowie bei der Bundeswehr, den Reservisten und Hilfsorganisationen mit Zuversicht meistern zu können.
„Wir haben über 2300 Reservistenkameradschaften in Deutschland, über 115.000 Reservisten, die sich das ganze Jahr über engagieren“, sagte Michael Brand, Fuldaer CDU-Bundestagsabgeordneter, in seinem Grußwort. „Nicht nur die Politik, auch die Gesellschaft muss Naivität ablegen“, forderte er mit Blick auf die derzeitigen außenpolitischen Herausforderungen. Die Diktatoren dieser Welt, insbesondere Chinas Staatspräsident Xi Jinping, schauten genau auf die Handlungen des Westens im Ukraine-Krieg. „Sie beobachten, ob wir bereit sind, für Freiheit und Sicherheit einen Preis zu bezahlen und für unsere Werte einzustehen.“ Russland sei nur das Vorspiel, der Umgang mit China die tatsächliche Herausforderung. (von Toni Spangenberg)