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Zuhause für Rettungswagen 27 und 28: Neue DRK-Wache entsteht am Ortsrand von Lütter

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Von: Andreas Ungermann

Den symbolischen Spatenstich für die neue Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes am Ortsrand von Lütter setzten DRK-Verantwortliche und Kommunalpolitiker.
Den symbolischen Spatenstich für die neue Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes am Ortsrand von Lütter setzten DRK-Verantwortliche und Kommunalpolitiker. © Andreas Ungermann

Das Provisorium im Netz des Rettungsdienstes im Südwesten des Landkreises soll im Frühjahr 2023 Geschichte sein. Mit dem Neubau einer Rettungswache will das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ein Defizit beseitigen.

Lütter - Ein Rettungswagen in Welkers, einer in Lütter: Beinahe zwei Jahre lang währt dieses Provisorium im Rettungsdienst in Eichenzell (Kreis Fulda) nunmehr. Jetzt sollen diese beiden Standorte am Ortsrand von Lütter – in Richtung Welkers – zu einer modernen Rettungswache zusammengeführt werden.

Fulda: Neue DRK-Wache entsteht am Ortsrand von Lütter

Am Donnerstag setzten DRK-Verantwortliche und Kommunalpolitiker den symbolischen ersten Spatenstich für „diesen Meilenstein in der Versorgung“, wie DRK-Kreisgeschäftsführer Christoph Schwab sagte. (Lesen Sie hier: Fuldaer DRK im Fernsehen: Neue RTL 2-Serie „Nachtschicht: Einsatz für die Lebensretter“)

Zwei Rettungswagen sollen, wenn der Bau nach Plan läuft, ab Frühjahr hier stationiert werden und 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche für jährlich geschätzt 2000 Einsätze parat stehen. Zudem wird ein dritter Stellplatz für ein Reservefahrzeug vorgehalten. Besetzt sein wird die Wache täglich mit sechs Personen aus einem Pool von 20 Mitarbeitern, unter denen Sebastian Fröhlich und Andreas Mareczek als Wachenleiter fungieren, erläuterte Heinz Peter Salentin.

DRK-Geschäftsbereichsleiter Rettungsdienst. Schwab und Architekt Martin Lapp von Rebo Consult gehen aktuell von Kosten in Höhe von 1,35 Millionen Euro für das Gebäude aus. Gesichert sei das angesichts der Baupreisentwicklung allerdings nicht. Und schon in der Planungsphase stellte sich die erste Überraschung ein, als die Standards für Rettungswachen geändert wurden.

„Rettungswagen 27 und 28 bekommen ein gutes Zuhause“

Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt (CDU), als Dezernent für das Rettungswesen zuständig, betonte: „Rettungswagen 27 und 28 bekommen ein gutes Zuhause.“ Im Jahr 2018 habe der Kreis anhand seiner Daten ein Defizit bei der Einhaltung der Zehn-Minuten-Hilfsfrist im Süden und Südwesten festgestellt. Diese muss in 90 Prozent der Einsatzfälle eingehalten werden. Damals lag die Abdeckung bei 80 Prozent. Im Gespräch mit den Krankenkassen habe sich dann die Lösung für einen Standort mit zwei Fahrzeugen herauskristallisiert.

Erfreut über den Standort zeigten sich Eichenzells Bürgermeister Johannes Rothmund (CDU) und Lütters Ortsvorsteher Simon Jestädt. „Wir schätzen den guten Austausch mit den Rettungskräften“, betonte Jestädt.

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