1. Fuldaer Zeitung
  2. Fulda

Grün, grüner, Fulda: Wie die Gärten in der Innenstadt neu erlebbar werden

Erstellt:

Alle Beteiligten des Veranstaltungsprogramms „Alles im grünen Bereich – Gärten in der Klosterlandschaft Fulda“ der Stadt Fulda stehen im Schlossgarten.
Sie wollen Fuldaer Gärten neu erlebbar machen: Beteiligte des Veranstaltungsprogramms „Alles im grünen Bereich – Gärten in der Klosterlandschaft Fulda“. © Stadt Fulda

Die Stadt will mit der neuen Veranstaltungsreihe „Alles im grünen Bereich – Gärten in der Klosterlandschaft Fulda“ Gärten in der Fuldaer Innenstadt für die Menschen neu erlebbar machen.

Fulda - In diesem Jahr dreht sich in Fulda alles um die Landesgartenschau und damit auch die Klostergärten in Fulda. „Ich freue mich, dass wir mit dem Veranstaltungsprogramm ,Alles im grünen Bereich – Gärten in der Klosterlandschaft Fulda‘ die Themen Gartenkultur, Nachhaltigkeit und Erholung im Grünen über das Gelände der diesjährigen Landesgartenschau hinaus – in teilweise sonst verborgene Fuldaer Gärten – für die Bürgerinnen und Bürger in den Fokus rücken können“, betont Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) in einer Pressemeldung der Stadt Fulda.

Neue Impulse in Gärten in der Fuldaer Innenstadt

So vielfältig wie die Stadtgeschichte selbst sei, so unterschiedlich gestalte sich die (Garten-)Landschaft in und um Fulda. „Umso passender ist, dass eines der bedeutendsten botanischen Lehrgedichte des Mittelalters, der sogenannte ,Hortulus‘, von Walahfrid Strabo stammt, der Schüler der Fuldaer Klosterschule war“ hebt der OB hervor und ergänzt: „Für uns ist es ein echter Zugewinn, dass sich so zahlreiche Akteure mit ihren besonderen historischen Gärten an unserem Programm beteiligen – für ihr Engagement sind wir sehr dankbar“.

Die Kooperationsgärten sind: Abtei zur Hl. Maria, Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern, Schloss Fasanerie, Propstei Johannesberg, Wehrmauergarten des Fördervereins Florenberg 1998, Förderverein „Park der Stille“ Fulda, Umweltzentrum Fulda – Zentrum für Nachhaltigkeit, Gartenkultur und Tierpädagogik, Klostergarten der Franziskaner zusammen mit antonius – gemeinsam Mensch, Cella St. Lioba, Propsteigarten Petersberg der Gemeinde Petersberg, Apfelgarten und Domdechaneigarten des Bistums Fulda und der Dahliengarten und Kalvarienberg der Stadt Fulda.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld mit Bischof Dr. Michael Gerber, Petra Hohmann-Balzer und Prof. Dr. Cornelius Roth im Stadtschloss vor dem Dom. Stadt und Bistum koorperieren eng miteinander.
Stadt und Bistum kooperieren mit ihren Veranstaltungsprogrammen eng: Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld (von links), Bischof Michael Gerber, Petra Hohmann-Balzer (Amtsleiterin Zentrales Controlling der Stadt) und Cornelius Roth (Rektor der Theologischen Fakultät). © Stadt Fulda

Die fünfzehn Gärten haben einen gemeinsamen Ursprung: die Inspiration durch mittelalterliche Klostergärten. Der St. Galler Klosterplan spielt dabei als Idealplan größerer Klöster eine wesentliche Rolle – er gibt einen Einblick in fast alle Bereiche des klösterlichen Lebens und in die damalige Gartenkultur, heißt es in der Pressemitteilung. In Fulda entwickelte sich auf dieser Grundlage eine bis heute erhaltene, vielfältige Gartenlandschaft.

Ob vom „Paradies“ zum „Zier- und Lustgarten“ oder vom „Gartenhof im Kreuzgang“ zum „Meditationsweg“, die Entwicklung vom Idealplan hin zu den bis heute erhaltenen Gärten wird an einer Vielzahl unterschiedlicher Nutzungen und Gestaltungen in Fulda und Umgebung lebendig.

Vielfältiges Veranstaltungsprogramm

Kräuterkunde und Meditation, Bewegung und Genuss von Stille – in den Gärten der Fuldaer Klosterlandschaft sind die Veranstaltungen vielfältig. So werden die Gärten durch die vielfältigen Veranstaltungen auf unterschiedliche Weise immer wieder neu erlebbar. Das Programm von „Alles im grünen Bereich“ beginnt mit der ersten Veranstaltung am Samstag, 6. Mai, und geht bis zum Ende des Landesgartenschau im Oktober 2023.

Für das Rahmenprogramm zur Landesgartenschau kooperiert die Stadt Fulda mit dem Bistum Fulda. Einige Angebote des Bistums tauchen daher auch im Programm „Alles im grünen Bereich“ auf. Weitere Veranstaltungen bietet das Bistum Fulda im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Überraschend vielfältig“ an. Die katholische Kirche lädt dabei im und rund um den Fuldaer Dom zum Verweilen und Staunen ein.

Veranstaltungsprogramm

Dienstag, 9. Mai:

14 Uhr, Klostergarten am Frauenberg, Fulda: Gartenworkshop vor den Hoch-Oben-Gottesdiensten

18 Uhr, Klostergarten am Frauenberg, Fulda: Open Air: Hoch-Oben-Gottesdienst am Frauenberg

Samstag, 13. Mai:

14 Uhr, Klostergarten der Abtei St. Maria, Nonnengasse 16, Fulda: Offener Garten und Gartentipps von Schwester Christa

Dienstag, 16. Mai:

15 Uhr, Vortragssaal der Abtei St.Maria, Nonnengasse 16, Fulda: Vortrag: „Klostergärten des frühen Mittelalters“

15 Uhr, Klostergarten am Frauenberg, Fulda: Führungen Kloster Frauenberg

19.30 Uhr, Theologische Fakultät, Fulda: „Gartenräume. Zwischen Paradiessehnsucht und Herausforderung für die Zukunft“

21 Uhr, Klostergarten am Frauenberg, Fulda: Taizégebet im Klostergarten am Frauenberg

Freitag, 19. Mai:

20 Uhr, Park Schloss Fasanerie, Eichenzell: Open-Air-Konzert mit Hazmat Modine

Samstag, 20. Mai:

17 Uhr, Garten am Mutterhaus der barmherzigen Schwestern, Fulda: Vinzenz Oase

Fast alle dieser Veranstaltungen sind kostenfrei. Für einige Angebote wird um vorherige Anmeldung gebeten. Alle Details stehen auf der Programm-Website der Stadt Fulda unter: allesimgruenenbereich-fulda.de. (ab)

Auch interessant