Die Bedeutung des Markts sei „immens“, bestätigt auch Reginald Bukel, Vorsitzender des City Marketing und Manager des Centhofs. Grundsätzlich sei der Handel in diesem Jahr froh gewesen, dass der Weihnachtsmarkt nach den Corona-Jahren wieder stattfinden kann. Die Öffnung an den nächsten zwei Montagen werde nun zusätzlich zur Belebung der Innenstadt beitragen – in einer Zeit, in der sich der Handel in einer schwierigen Lage befinde.
Für ihn sei die Rolle rückwärts der Stadt daher nachvollziehbar. Bukel erinnert: „Als im September die Entscheidung für den Ruhetag getroffen wurde, gab es Horrorszenarien, dass im Dezember aufgrund einer Gasmangellage Betriebe in der Industrie schließen müssen.“ Das habe sich bisher nicht bewahrheitet: „Daher ist es gut, diese Entscheidung zu revidieren und die Öffnungszeiten an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen.“
Auch die Händler am weihnachtlichen regio‘markt freuen sich über die Montagsöffnung am Weihnachtsmarkt. „Die Rückmeldungen der Standbetreiber trudeln aktuell ein. Ich habe bislang nur Zusagen erhalten, und auch das Karussell wird sich drehen“, sagt Roland Frormann, Projektmanager der Region Fulda GmbH, der den weihnachtlichen regio‘markt betreut. Trotz der positiven Reaktionen auf den zusätzlichen Öffnungstag und die Freude über die damit einhergehende Besucherfrequenz, gebe es aber noch ein Problem: Es sei nicht auszuschließen, dass einzelne Standbetreiber Schwierigkeiten haben könnten, so kurzfristig zusätzliches Personal zu bekommen, erklärt Frormann.
Dass der Glühweinstand „Zum Glühwürmchen“, der von Niels Völlmecke betrieben wird, nun auch montags öffnet, steht für den Budenbetreiber außer Frage: „Wir gehen jede Entscheidung mit.“ Auch wenn der Montag umsatz- und verkaufstechnisch keinen Vergleich zu anderen Tagen darstelle. Generell hat Völlmecke den Ruhetag nicht ganz so negativ gesehen: „Die Leute, die montags Glühwein trinken wollten, sind dann eben an einem anderen Tag gekommen und haben ihn dann getrunken.“