Keller vollgelaufen und Straßen unter Wasser: Starkregen ruft Einsatzkräfte im Kreis Fulda auf den Plan

Ein Unwetter hat am Dienstagmorgen Osthessen erwischt. Der Starkregen hat mehrere Einsätze im Kreis Fulda verursacht.
Update vom 18. Oktober, 10.46 Uhr: Die Feuerwehr Bad Salzschlirf berichtet, dass sie wegen des Starkregens am Dienstagmorgen zu fünf Einsatzstellen alarmiert worden ist. Im Ortsbereich standen mehrere Straßen unter Wasser. Die Einsatzkräfte öffneten die Straßeneinläufe und mussten teilweise das Wasser mittels Tauchpumpe von der Fahrbahn entfernen.
„Des Weiteren standen bei einem Wohnhaus mehrere Kellerräume unter Wasser“, heißt es in der Mitteilung der Feuerwehr. Das Wasser sei mittels Wassersauger entfernt worden. Nach Informationen unserer Zeitung standen nicht nur in Bad Salzschlirf Straßen unter Wasser. In Bad Hersfeld musste eine Bundesstraße gesperrt werden.
Starkregen fordert Einsatzkräfte in Osthessen - Doppelunfall auf nasser A7
Außerdem hat es auf der A7 bei Hünfeld gleich zweimal kurz hintereinander gekracht. Zwischen den Anschlussstellen Niederaula und Hünfeld/Schlitz hat gegen 8.20 Uhr zunächst ein BMW-Fahrer auf der regennassen Fahrbahn die Kontrolle verloren und dann ein Peugeot-Fahrer. Das teilt die Polizei auf Nachfrage unserer Zeitung mit.
Während der BMW-Fahrer im Graben landete und unverletzt blieb, durchbrach der Peugeot-Fahrer eine Leitplanke. Er wurde mit Verletzungen per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Erstmeldung vom 18. Oktober, 7.57 Uhr:
Fulda - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Dienstagmorgen vor starkem Gewitter in Osthessen. Es sei mit Starkregen zu rechnen.
Fulda: Platzregen am Morgen - Wetterdienst warnt vor starkem Gewitter
Der DWD hat am Dienstagmorgen für die osthessischen Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg sowie für Teile im nördlichen Main-Kinzig-Kreis eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben.
„Von Südwesten ziehen einzelne Gewitter auf. Dabei gibt es Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 25 und 35 Liter pro Quadratmeter in 6 Stunden“, heißt es in der Warnung, die zunächst bis 9 Uhr gilt.
In diesem Zusammenhang warnt der Wetterdienst vor den Gefahren des Unwetters. Örtlich könnten demnach Blitze einschlagen. Und während des Platzregens seien kurzzeitig Verkehrsbehinderungen möglich.
Nach DWD-Prognose lassen die Gewitter zum Mittag nach und ziehen Richtung Osten ab. In der zweiten Tageshälfte können sich die Hessen demnach auf eine Auflockerung einstellen. Trotz des Regens bleibt es wie bereits in den vergangenen Tagen warm in Osthessen. (lio)