ADAC gibt Tipps: So kommen Kinder sicher in die Schule

In wenigen Tagen, am 5. September, ist es so weit. Für ABC-Schützen beginnt das erste Schuljahr. Auf dem Schulweg können Gefahren lauern. Damit diese nicht unerwartet kommen, gibt der ADAC Tipps, wie man die Kinder am besten vorbereitet.
Fulda - Noch laufen die großen Ferien, die Kinder müssen nicht zur Schule, sondern haben Freizeit. Aber nicht mehr lange, denn in Hessen beginnt das neue Schuljahr am 5. September, in Thüringen sogar eine Woche früher, am 29. August. Vor allem für die Erstklässler, die ABC-Schützen, geht es nicht nur im Kreis Fulda in einen neuen Lebensabschnitt und auf somit auch auf den Schulweg.
Hessen: So kommen Kinder sicher in die Schule - ADAC gibt Tipps
Und dieser Schulweg bringt mitunter Gefahren mit sich, etwa im Straßenverkehr. Damit die Kinder diesen selbstständig meistern, empfiehlt der ADAC ein sogenanntes Schulwegtraining. Der künftige Weg sollte also vor dem Start ausgiebig geübt und abgelaufen werden.
Als Zeitraum dafür eignen sich laut einer Pressemitteilung des ADAC Hessen-Thüringen die aktuell noch laufenden Sommerferien. Es ist genügend Zeit vorhanden, den Weg abzulaufen. Am besten sei es zudem, die realen Bedingungen auszutesten, also zu richtigen Uhrzeit zu üben. Die Eltern sollten unter der Woche morgens und mittags mit ihren Kindern zur Schule laufen, um sie an den Weg und die Uhrzeiten zu gewöhnen. (Lesen Sie hier: ADAC-Tipps gegen Hitze im Auto: So behält man einen kühlen Kopf).
Die Eltern erklären den Kindern dabei, wie man Straßen richtig und sicher überquert. Auch der Weg zu einer Bushaltestelle und die Fahrt sollte geübt werden, rät der ADAC. „Nicht schnell, sondern sicher ankommen! Lieber einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, wenn dadurch Gefahrenstellen umgangen werden können“, rät Alejandro Melus, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Auch solle man genügend Zeit einplanen.
Ein weiterer Tipp des ADAC ist, dass die Kinder den Eltern den Weg nach einer gewissen Zeit zeigen und erklären sollen. In den ersten Schulwochen sollten die Erstklässler aber in Begleitung gehen, da die Bedingungen anders sind als in den Ferien. Zudem seien „Weggemeinschaften mit anderen Eltern“ hilfreich, wenn man als Elternteil selbst keine Zeit hat.
ADAC rät davon ab, Kinder immer in die Schule zu fahren
Besondere Vorsicht sei immer an Kreuzungen und generell bei Straßenüberquerungen geboten. Wegen der geringen Körpergröße der Kinder passiere es leicht, dass sie von Autofahrern und anderen Verkehrsteilnehmern übersehen werden. Auch beim Einschätzen der Geschwindigkeit hätten sie keine bis wenig Erfahrung. „Eltern sollten Kindern auch frühzeitig erklären, niemals vor oder hinter einem haltenden Bus über die Straße zu laufen“, sagt Melus. In Margretenhaun fordern Eltern beispielsweise, den Schulweg für ihre Kinder etwa mithilfe eines Zebrastreifens sicherer zu gestalten.
Video: On Tour! Das Elterntaxi
Von einer Sache rät der ADAC im Zusammenhang mit der Schulwegssicherung ab: den sogenannten „Elterntaxis“. „Wichtig ist es, dass Kinder eigenständiges Verhalten im Straßenverkehr lernen“, hebt Verkehrsexperte Melus hervor. Im Auto seien die Kinder passive Teilnehmer, die den Verkehr nur von der Rückbank aus betrachten und den Verkehr nicht einschätzen und lernen können. Im Zuge der Aktion „Sicher ins neue Schuljahr“ veranstaltet der ADAC auf seiner Homepage außerdem ein Gewinnspiel.