1. Fuldaer Zeitung
  2. Fulda

Fahrzeit im Regio-Zug zwischen Fulda und Frankfurt verkürzt sich um acht Minuten

Erstellt:

Von: Sebastian Reichert

Die Fahrzeit des RE50 soll sich laut RMV zwischen Frankfurt und Fulda um acht Minuten verkürzen.
Die Fahrzeit des RE50 soll sich laut RMV zwischen Frankfurt und Fulda um acht Minuten verkürzen. © Frank Rumpenhorst/dpa

Gute Nachrichten für Pendler aus Fulda. Unter anderem verkürzt sich die Fahrzeit im Regio-Zug zwischen Frankfurt und Fulda um acht Minuten. Die Züge sind größer. Es gibt mehr Direktfahrten zwischen Frankfurt und Bebra.

Fulda/Frankfurt - Die Veränderung treten mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 in Kraft. Wie der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) in Hofheim/Taunus in Hessen mitteilte, wird die DB Regio AG nach europaweiter Ausschreibung des RMV und des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV) auch über den Fahrplanwechsel 2025 hinaus Betreiberin der Linien RE50 (Frankfurt – Fulda – Bebra) und RB51 (Frankfurt – Wächtersbach) sein.

Durch Veränderung bei den Fahrzeiten der Fernverkehrszüge, die dieselben Gleise wie die Regionalzüge nutzen, würden sich für den Nahverkehr neue Möglichkeiten der Fahrplangestaltung ergeben. Diese würden vom RMV ergriffen. „Die Fahrzeit des RE50 verkürzt sich zwischen Frankfurt und Fulda durch eine neue Fahrplanlage um acht Minuten“, teilte RMV-Pressesprecher Maximilian Meyer mit.

Hessen: Fahrzeit im Regio-Zug zwischen Frankfurt und Fulda verkürzt sich

Der RE50 werde wie heute im Stundentakt fahren, würde dann allerdings so schnell am Ziel sein wie heute die seltener haltenden Züge des RE5. „Alle zwei Stunden, in den Hauptverkehrszeiten sogar einmal pro Stunde, geht es über Fulda hinaus nach Bebra“, führte der RMV-Sprecher aus. „Bislang gibt es je nach Wochentag zwischen zwei und vier Mal am Tag entsprechende Direktfahrten.“

Eingesetzt werden laut RMV 29 fabrikneue Fahrzeuge vom Typ Alstom Coradia Stream HC, die in Spitzenlagen als Züge mit 1080 Sitzplätzen fahren. Auch zu allen anderen Fahrtzeiten biete der RE50 in Zukunft mit 840 anstatt von wie bislang 720 Sitzplätzen mehr Platz und Komfort für Fahrgäste, berichtete der Verkehrsverbund.

„Die Angebotsverbesserungen zwischen Frankfurt, Fulda und Nordhessen stehen für unser Ziel, die Anzahl der Fahrgäste erheblich zu steigern“, sagte RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit der Verlängerung der Fahrten nach Bebra wird die Linie in den Hauptverkehrszeiten zum Hessen-Express, der Städte und Regionen direkt verbindet.“ (lesen Sie auch hier: Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 im Main-Kinzig-Kreis - Das ändert sich).

Die Verbesserungen auf der Kinzigtalbahn würden beispielhaft zeigen, wie „der öffentliche Nahverkehr noch attraktiver wird, wenn es die finanziellen Spielräume erlauben“. „Die nochmalig verbesserte Direktanbindung der Eisenbahnerstadt Bebra über die Kreisstadt Bad Hersfeld an Frankfurt wird für viele Pendler im Werra-Meißner-Kreis und Landkreis Hersfeld-Rotenburg enorme Vorteile bringen“, führt NVV-Geschäftsführer Steffen Müller aus.

Bis zu 1080 Sitzplätze pro Fahrt in Hauptverkehrszeiten - länger im Halbstundentakt

„Unsere Fahrgäste im Kinzigtal können sich auf moderne und komfortable neue Fahrzeuge freuen“, ergänzte Maik Dreser, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Mitte. „Eine gute Nachricht ist die Vergabe natürlich auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihnen können wir damit auch in den kommenden 15 Jahren einen sicheren Arbeitsplatz in ihrer Region bieten.“

Die An- und Abfahrtszeit der Linien RE50 und RB51 am Frankfurter Hauptbahnhof verschieben sich laut RMV so, dass sie um etwa eine halbe Stunde versetzt fahren. Damit verbessere sich die Abfolge der Fahrtmöglichkeiten zwischen Frankfurt und Wächtersbach (lesen Sie auch hier: Corona-Kontrollen in Bus und Bahn - fast alle Fahrgäste halten Auflagen ein).

Beschleunigen laut RMV sehr schnell: die neue Züge vom Typ Alstom Coradia Stream HC, die ab Dezember 2025 zwischen Frankfurt und Fulda fahren sollen.
Beschleunigen laut RMV sehr schnell: die neue Züge vom Typ Alstom Coradia Stream HC, die ab Dezember 2025 zwischen Frankfurt und Fulda fahren sollen. © Alstom/Design&Styling/RMV

„Bislang fahren die Züge etwa eine Viertelstunde nacheinander, so dass dann eine Dreiviertelstunde bis zur nächsten Abfahrt vergeht“, erklärte RMV-Sprecher Meyer. „In den Hauptverkehrszeiten fahren zukünftig beide Linien sogar jeweils annähernd halbstündlich, was dazu führt, dass etwa alle 15 Minuten eine Zugverbindung besteht.“

RMV plant alle zwei Stunden Direktfahrten von Frankfurt über Fulda nach Bebra

Gleichzeitig verlängere sich der Zeitraum, der als Hauptverkehrszeit gilt, sodass schon ab 13.30 und bis 20 Uhr zusätzliche Zugverbindungen angeboten werden und mehr Platz in den Zügen verfügbar ist. „Die neuen Fahrzeuge beschleunigen sehr schnell und ermöglichen das Nutzen der neuen, schnelleren Fahrplanlage“, so der Verkehrsverbund.

Die Einstiegshöhe ist bei 60 Zentimetern, sodass an den meisten Bahnhöfen ein barrierefreier Einstieg möglich ist. „Davon profitieren auch Fahrradfahrer, für die in jedem Zug mindestens 30 und bis zu 60 Fahrradstellplätze angeboten werden“, so der RMV. In den Zügen soll kostenloses WLAN verfügbar sein. An allen Sitzplätzen würden Steckdosen angeboten, in der ersten Klasse zusätzlich große Tische. 

Auch interessant