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Erste Kraniche in Hessen gesichtet - Rastgebiete auch an der Fulda

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Erste Kraniche in Hessen gesichtet
Die ersten Kraniche haben die Rückkehr in ihre Brutgebiete angetreten und sind wieder in Hessen zu sehen.  © Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild

Die ersten Kraniche haben die Rückkehr in ihre Brutgebiete angetreten und sind wieder in der Region zu sehen. Das meldet der Naturschutzbund Hessen.

Wetzlar - „In den letzten Tagen sind schon einige Tausend Kraniche durch Hessen gezogen“, sagte Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des Naturschutzbundes (NABU) Hessen, am Freitag in Wetzlar. Aufmerksame Naturfreunde hätten bereits die ersten Schwärme am Himmel beobachten können. In den nächsten Wochen würden bis zu 250.000 Tiere über Hessen erwartet.

Hessen: Erste Kraniche gesichtet - Rastgebiete an der Fulda

Das Winterquartier der Kraniche befinde sich in Nordfrankreich und Spanien. Zum Frühling hin kehrten sie zu ihren Brutgebieten nach Ostdeutschland und Nordeuropa zurück, Hessen liege dabei auf der Hauptflugroute der Vögel.

Bei schlechtem Wetter machen die Kraniche demnach manchmal Rast in Hessen, um sich zu erholen oder etwas zu essen. „An den Rastplätzen sollte man einen Abstand von 300 Meter einhalten, um erschöpfte Tiere nicht unnötig zu beunruhigen“, erklärte Eppler. Typische Rastgebiete in Hessen seien die Auen von Rhein und Main, die Wetterau, Fulda, Lahn und Eder.

Mit der Wahl des Braunkehlchens zum Vogel des Jahres 2023 macht der NABU auf den sensiblen Wiesenbrüter und seine Gefährdung aufmerksam. Der Bestand ist in den vergangenen 30 Jahren massiv zurückgegangen – auch im Biosphärenreservat Rhön. (dpa)

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