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Paukenschlag in Wiesbaden: Innenminister Beuth will bei Landtagswahl 2023 nicht mehr antreten

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Hessens Innenminister Beuth
Peter Beuth (CDU), Innenminister von Hessen. © Sebastian Gollnow/dpa/Archiv

Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) will nicht mehr für den Landtag kandidieren. Das hat der 54-Jährige übereinstimmenden Medienberichten zufolge in einem Brief an die CDU Rheingau-Taunus geschrieben.

Wiesbaden - Radio FFH hat am Montag zuerst über die überraschende Entscheidung Beuths berichtet. Der Radiosender zitiert aus dem Schreiben, das den Kreisvorstand und die Wahlkreisdelegierten der CDU Rheingau-Taunus erreicht hat.

Hessen: Innenminister Beuth kandidiert nicht mehr für den Landtag

Demnach habe sich Beuth nach reiflicher Überlegung und Beratungen mit seiner Familie entschlossen, nicht mehr für den Hessischen Landtag zu kandidieren. „Ich habe mir diese Entscheidung nicht leichtgemacht, denn die Politik ist schon viel länger als meine Angehörigkeit zum Hessischen Landtag fester Bestandteil meines Lebens“, wird Beuth zitiert.

Er wolle einem neuen Kandidaten die Gelegenheit geben, seine Ideen einzubringen und eigene Impulse zu setzen. Für seine Nachfolge schlage Beuth seinen langjährigen Stellvertreter und Kreistagsvorsitzenden André Stolz vor.

Auf der Wahlkreisdelegiertenversammlung am Freitag wolle Beuth seine Entscheidung auch persönlich erläutern. 

Erst am Donnerstag warben Beuth und Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) bei einer Solidaritätsaktion in Wiesbaden um mehr Rückendeckung für Einsatzkräfte.

Beuth stand in den vergangenen Jahren immer wieder im Mittelpunkt der Kritik seitens der Opposition. Er galt zeitweise auch als möglicher Nachfolger für Volker Bouffier im Amt des Ministerpräsidenten. (lio)

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