Der RMV halte damit im Großen und Ganzen sein bisheriges Angebot aufrecht, erklärte Geschäftsführer Knut Ringat: „Während anderswo in Deutschland wegen Inflation und hohen Energiekosten über Abbestellungen diskutiert wird, halten wir den Status Quo und können vereinzelt sogar Mehrfahrten anbieten.“ Auch der NVV hob hervor, trotz schwieriger Lage im Busverkehr mehr Verbindungen und neue Fahrzeuge anbieten zu können.
Der Stundentakt „Jedes Dorf - Jede Stunde“ werde fortgesetzt, erklärte der NVV. Der Schwerpunkt liege in den Landkreisen Kassel und Waldeck-Frankenberg. Dort profitieren die Fahrgäste von 45 Prozent mehr Busangebot rund um Bad Arolsen, Diemelsee, Korbach und Willingen. Zwischen Ahne und Fulda im Landkreis Kassel seien es 25 Prozent mehr.
Linie 60
Im Zuge der Linienführung von Linie 60 (Fulda - Kleinlüder - Hosenfeld) wird innerhalb der Stadt Fulda ab 11. Dezember 2022 die neue Haltestelle „Oberrode, Landesstraße“ in beiden Fahrtrichtungen bedient.
Linie 7
In der Hauptverkehrszeit wird die neue Haltestelle „Sickels, Bürgerhaus“ bedient. Dafür entfallen die Haltestellen „Sickels, Sägewerk“ und „Sickels, An der Mariengrotte“. In der Schwachverkehrszeit führt der Linienweg wie bisher über die Haltestellen „Sickels, Sägewerk“ und „Sickels, An der Mariengrotte“.
Linie 16
Die Buslinie 16 wird verlängert. Sie verkehrt nun immer über Lehnerz und bedient die neu eingerichteten Haltestellen „Gewerbegebiet Lehnerz“ und „Lehnerz, An der Grillenburg“. Die Haltestelle „Stadtschloss“ wird nicht mehr angefahren, die Linie endet am ZOB.
Folgende Haltestellen erhalten eine neue Bezeichnung, um die Orientierung für die Fahrgäste, insbesondere für Ortsunkundige, zu verbessern oder die Benennung dem aktuellen Namensschema anzupassen:
Niesig, Schule - Neu: Niesig, Ottilienschule (Linie 1, 8)
Niesig, Abzweig - Neu: Niesig, Gerloser Weg (Linie 8)
Horas, Zentrum - Neu: Horas, Ortsmitte (Linie 1, 2)
Fulda, Klinikum West - Neu: Fulda, Klinikum (Linie 3, 8)
Fulda, Klinikum Ost - Neu: Fulda, Klinikum / St.-Pius-Kirche (Linie31, 35, 36)
Haimbach, Gärtnerei - Neu: Haimbach, Sonnenstraße (Linie 4)
Fulda, Einsteinstraße - Neu: Fulda, Marie-Curie-Straße (Linie 16)
Darüber hinaus tragen nun alle Haltestellen im Technologiepark West diesem Namen Rechnung. Bei den entsprechenden Haltestellen wir der Namensbestandteil „Industriepark West“ durch die Bezeichnung „Technologiepark West“ ersetzt.
Die RMV-weiten Tarif- und Preisanpassungen treten ab 1. Januar 2023 auch bei der RhönEnergie Fulda in Kraft. Wichtigste Neuerung ist die Einführung des sog. „RMV-SparPass“. Zum Preis von 10 Euro pro Monat ist dieser erhältlich. Dafür erhalten Fahrgäste auf Einzelfahrkarten und Tageskarten 25 Prozent Rabatt. Der SparPass ist per HandyTicket in der neuen App RMVgo sowie als eTicket RheinMain am Busbahnhof Stadtschloss erhältlich.
Die vollständigen Fahrpläne und die neue Preistabelle sind im RMV-Fahrplanbuch 2023 enthalten, das am Kundenschalter am Busbahnhof „Stadtschloss“ erhältlich ist. Die Fahrpläne können zudem auf der Homepage der RhönEnergie Fulda unter www.re-fd/nahverkehr eingesehen werden.
Auf den meisten Buslinien entstehe mindestens ein Stundentakt. „Ziel war es im Landkreis Waldeck-Frankenberg, mit optimierten Anschlüssen und Verbindungen zwischen Bahn und Bus die Region besser zu erschließen und damit besonders den Bedürfnissen im Freizeitverkehr in einer der wichtigsten Tourismusregionen Hessens Rechnung zu tragen“, teilte der NVV mit.
Ab April bis Jahresende 2023 müssten sich Fahrgäste im Zugverkehr wegen Bauarbeiten auf der ICE-Strecke Kassel-Fulda auf Einschränkungen einstellen, warnte der Verbund schon einmal vor. Der Fernverkehr werde auf die Nahverkehrsstrecken umgeleitet. Folge seien „erhebliche Änderungen für die Linien zwischen Kassel, Fulda, Bad Wildungen und Frankfurt“.
Ab 1. Januar wird es zunächst teurer für viele Fahrgäste. Im Gebiet des NVV werden die Preise einer Sprecherin zufolge im Schnitt um 1,5 Prozent steigen. Auch ein RMV-Sprecher kündigte an, dass die Kosten für Fahrgäste turnusgemäß um durchschnittlich 1,5 Prozent steigen. Dies liege deutlich unter der Inflationsrate. Hinzu kämen neue Tarifangebote, über die der Verbund noch informieren werde.
Im neuen Jahr soll dann das „Deutschlandticket“ für Busse und Bahnen im Nahverkehr mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat kommen und an die beliebten 9-Euro-Tickets aus dem Sommer anknüpfen. Der Starttermin ist noch offen, die Länder streben den 1. April an. (dpa)