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9-Euro-Ticket geht an den Start: So wollen Tourismus-Regionen in Hessen davon profitieren

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Fahrgäste stehen an einem Bahnhof.
Tourismus-Regionen Hessen erwarten durch das 9-Euro-Ticket eine steigende Nachfrage. (Symbolbild) © Bodo Marks/dpa

Mit dem Start des bundesweiten 9-Euro-Tickets am Mittwoch hoffen auch die Tourismus-Regionen in Hessen auf eine steigende Nachfrage.

Wiesbaden - Tourismus-Anbieter in Hessen hoffen dank des 9-Euro-Tickets auf Rückenwind. Vor allem viele Tagesausflügler dürften die billigen Tickets in diesem Sommer für Fahrten mit Bussen und Bahnen zu touristischen Zielen nutzen, erwartet Hartmut Reiße, Geschäftsführer des Hessischen Tourismusverbands.

Für die gebeutelten Betriebe sei das ein Lichtblick. Die gut zwei Jahre Corona-Pandemie hätten nicht nur den Hotels und der Gastronomie, sondern auch Museen, Beförderungsunternehmen und der Veranstaltungswirtschaft schwer zu schaffen gemacht.

Hessen: Tourismus-Regionen wollen von 9-Euro-Ticket profitieren

Zugleich kam ein Wandel in Gang: Weil viele Menschen ihren Urlaub in den vergangenen beiden Jahren zuhause verbrachten, hat der Wander- und Radwandertourismus einen enormen Zulauf erfahren, der sich dank des 9-Euro-Tickets jetzt noch ausbauen lassen könnte - vorausgesetzt die Fahrradmitnahme bleibe möglichst umfassend erlaubt, sagte Reiße.

„Ansonsten wäre das kontraproduktiv.“ Vor allem auf touristisch reizvollen Routen wie von Marburg über den Edersee, Korbach und Willingen bis ins Sauerland, von Frankfurt in den Taunus und bis in den Odenwald sowie im Rheingau erwartet Reiße eine große Nachfrage nach tagestouristischen Fahrten mit dem öffentlichen Personennahverkehr.

Dabei müssen sich die Fahrgäste auf volle Busse und Bahnen einstellen, wie der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) vor dem Start der Gültigkeit der Tickets am Mittwoch deutlich gemacht hatte. Alleine über die Fahrkartenautomaten und Vertriebsstellen des RMV waren in der ersten Woche mehr als 300.000 der Billig-Tickets verkauft worden. Nun sind die 9-Euro-Tickets auch über die RMV-App zu haben. (dpa)

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