Es gibt drei Wettermodelle, sagt Reuter: Das amerikanische geht davon aus, dass es kälter wird und es bis zu sieben Zentimeter schneien kann. Die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes sieht dagegen Osthessen eher im warmen Bereich. Das würde bedeuten, dass es bis zu drei Grad warm wird und es leicht regnet. Schließlich gibt es noch ein europäisches Modell. Dieses ähnelt dem amerikanischen und prognostiziert kältere Temperaturen an den Feiertagen. „Weiße Überraschungen sind also möglich“, sagt Reuter.
Das würde auch die Skiliftbetreiber freuen. Auf der Wasserkuppe laufen der Märchenwiesenlift und der Zauberteppich seit 10. Dezember. Aktuell werden die Pisten mit Schneekanonen beschneit. „Hier liegen 40 Zentimeter Schnee und die Anlagen laufen“, sagt Betriebsleiter Florian Heitmann.
Die Ski- und Rodelarena Wasserkuppe hat über die Feiertage geöffnet, Heiligabend laufen die Lifte bis 16 Uhr. Heitmann hofft auf Schneefall in den kommenden Tagen, sagt aber pragmatisch: „Wir können das Wetter nicht beeinflussen.“
Ein paar Kilometer entfernt liegt das Zuckerfeld. Harald Jörges von der Betreiberfamilie hat schon viel Kunstschnee produziert. Die weiße Pracht liegt auf großen Haufen. Er wird erst den milden Heiligabend abwarten und danach den Schnee auf der Piste verteilen. Er hofft, dass zu dem künstlichen Schnee noch natürlicher dazu kommt. Er verfolgt die Wettervorhersagen. „Hoffentlich haben die recht, die kältere Luft prognostizieren. Dann könnten wir ab Montag den Lift aufmachen.“