Wie die neuen Gebäude aussehen, steht noch nicht fest. Wohl aber das Verfahren: Mehrere hochschulinterne Gremien und Gruppen beschäftigen sich mit dem Thema. „Da geht es beispielsweise darum, worauf Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter und Verwaltungsangestellte Wert legen und wie sie sich eine moderne Hochschule vorstellen“, erklärt Hochschul-Chef Khakzar. (Lesen Sie auch: Viele Gespräche zur Zukunft des Frauenbergs - Hochschule Fulda als Partner?)
Beispielsweise gehe es derzeit darum zu klären, ob eine Hochschule der Gegenwart ein klassisches Auditorium maximum braucht – also einen repräsentativen Hörsaal mit mehreren Hundert Sitzplätzen in Form einer bogenförmigen Tribüne, die auf ein Rednerpult mit Leinwand angeordnet sind – oder eher einen Multifunktionssaal, der auch für Fest- und andere Großveranstaltungen der Hochschule genutzt werden kann. Und auch Barrierefreiheit und Räume für Selbststudium oder Gruppenarbeiten stünden im Raum. Denkbar sei eine Gruppe von bis zu sechs Gebäuden.
Bis zum Sommer sollen alle Fragen dazu geklärt und der Bedarf an das Wissenschaftsministerium gemeldet werden. Wie bei den vorangegangenen Bauprogrammen soll sich in Abstimmung mit Finanz- und Wissenschaftsministerium sowie dem Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen ein Architekturwettbewerb anschließen.
Auch wenn es noch keinen konkreten Zeitplan gibt, könnten ab 2025 die ersten neuen Gebäude entstehen, prognostizieren Khakzar und Alberding. „Das Bauprogramm wird uns die gesamten 20er-Jahre beschäftigen“, so der Kanzler. Sichtbar wird das Bauprogramm aber schon in den kommenden Monaten: Um dem wachsenden Bedarf an Parkplätzen gerecht zu werden, sollen bereits in diesem Jahr auf einem Teil der RhönEnergie-Fläche übergangsweise Pkw-Stellflächen für Uni-Mitarbeiter und Studenten entstehen.