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Auf den Campus kehrt Leben zurück: Sommersemester findet in Präsenz statt

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Von: Sarah Malkmus

Im Sommersemester, das im April beginnt, wird an der Hochschule Fulda wieder in Präsenz gelehrt.
Im Sommersemester, das im April beginnt, wird an der Hochschule Fulda wieder in Präsenz gelehrt. (Archivbild) © Robert Gross

Das Sommersemester an der Hochschule Fulda, das Mitte April startet, wird bis auf Ausnahmen wieder in Präsenz stattfinden. Die Freude darüber ist groß - wenngleich das digitale Lernen nicht gänzlich in den Hintergrund rücken soll.

Fulda - Noch bis vor Weihnachten hat die Hochschule Fulda in Präsenz gelehrt, kurz darauf musste sie Corona-bedingt wieder auf digital umstellen. Nur in Ausnahmefällen und da, wo es sich nicht anders regeln ließ, kamen die Studierenden und Lehrenden physisch zusammen.

„Wir waren eine der wenigen Hochschulen, die zuletzt in Präsenz gelehrt hat“, erklärt Professorin Dr. Kathrin Becker-Schwarze, Vizepräsidentin für Lehre und Studium an der Hochschule Fulda. Und das sei von den Studierenden und den Lehrenden auch „extrem begrüßt“ worden, führt sie aus.

Aus diesem Grund sei man froh, im kommenden Sommersemester wieder in den Normalbetrieb zurückkehren zu können. „So wird es auch vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) gewünscht.“ Ausnahmen wird es dennoch geben, entweder in ergänzender Form oder im Hybrid-Format. (Lesen Sie auch: Fulda: Hochschule verabschiedet Klimaschutzkonzept - Fahrrad im Fokus)

Hochschule Fulda: Sommersemester in Präsenz - Leben kehrt zurück auf Campus

Von den Erfahrungen der digitalen Lehre berichtet Becker-Schwarze: Einige hätten ihr erzählt, sich im Online-Unterricht isoliert zu fühlen, auch die Vernetzung untereinander und das soziale Leben am Campus fehle. Außerdem setze das digitale Lernen ein hohes Maß an Selbstorganisation voraus. Vielen sei darüber hinaus auch der Umgang mit den digitalen Medien schwer gefallen.

Nichtsdestotrotz weist Becker-Schwarze auch auf die Vorteile der digitalen Lehre hin: „Wir haben einen Quantensprung bei der Digitalisierung gemacht.“ Ohne Corona hätte man diesen wohl nicht hinbekommen. In der Hochschule habe man - getrieben von der Pandemie - diesbezüglich eine Menge ausprobiert. „Und das ist auch gut gelaufen.“ Aus diesem Grund stelle man sich die Frage: „Was behalten wir nach der Pandemie davon bei?“ (Mit unserem Corona-Ticker für den Kreis Fulda bleiben Sie auf dem Laufenden)

Corona treibt Digitalisierung an der Hochschule Fulda voran

Auch Pressesprecherin Dr. Antje Mohr erklärt dazu: „Wir diskutieren derzeit, was wir an Online-Lehrformaten in die Präsenz-Lehre überführen können.“ Für bestimmte Studierendengruppen sei die Online-Lehre eine gute Option - etwa für Berufstätige. „Online-Angebote machen es ihnen leichter, Beruf und Studium zu verbinden.“

Die Hochschule bietet solche Formate für bestimmte Fachgebiete bereits seit vielen Jahren an, sagt Mohr. „Hier gilt es nun auszuloten, wie sich die Online-Lehre noch besser nutzen lässt.“

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Großes Potenzial sehe man auch mit Blick auf die Gewinnung von Lehrbeauftragten, für die zwei Stunden Lehre an der Hochschule Fulda pro Woche einen großen Aufwand bedeuten würde.

Was die Anforderungen in Hinblick auf Impfungen, Testungen und sonstige Corona-Regeln angehe, wisse man bisher noch nichts. „Ende März wird es zu Neuregelungen kommen“, sagt Becker-Schwarze. „Das hängt davon ab, wie sich die pandemische Lage weiterentwickelt. Das müssen wir jetzt abwarten.“ Wie das Impfverhalten der Studierenden an der Hochschule ist, kann Becker-Schwarze nicht beantworten. „Wir gehen allerdings davon aus, dass wir im bundesdeutschen Schnitt sehr gut dastehen.“

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