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The Voice of Germany (Sat.1): Mara Hoppen (24) rockt Bühne mit Stefanie Kloß

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Von: Hanna Wiehe

Mara Hoppen (24) aus Pilgerzell singt im TV bei „The Voice of Germany“
Mara Hoppen bei ihrem Auftritt in Berlin. Am Freitagabend erfahren die TV-Zuschauer, ob sie in die nächste Runde gekommen ist. © ProSieben/SAT.1/André Kowalski

Am Freitag (9. September) ist die Musikshow „The Voice of Germany“ in eine neue Staffel gestartet. Mit dabei: Mara Hoppen. Die 24-Jährige ist erst vor Kurzem aus dem Künzeller Ortsteil nach Berlin-Spandau gezogen.

Update vom 12. September, 6.34 Uhr: Für Mara Hoppen ist bei „The Voice of Germany“ leider schon nach der „Blind Audition“ Schluss. Keiner der Coaches buzzerte für die 24-jährige Pilgerzellerin. Sie musste die Sat.1-Show allerdings nicht ohne Trostpreis verlassen: Stefanie Kloß, die den Song „Still Into You“ von der Rockband Paramore selbst sehr mag, kam für ein kurzes Duett auf die Bühne. Und eine Umarmung gab es noch.

Erstmeldung vom 9. September, 6.23 Uhr:

Pilgerzell/Berlin - Eigentlich begleitet die Musik sie schon ihr ganzes Leben: „Meine Mutter hat mich früh in die musikalische Früherziehung geschickt. Ich durfte mich austoben, Instrumente ausprobieren. Aber zu Hause proben, das war nicht so meins“, erinnert sich die 24-Jährige und lacht.

„The Voice of Germany“ (Sat.1): Mara Hoppen (24) aus Pilgerzell singt im TV

Sie merkt vielmehr bald, dass das Singen ihr mehr Spaß macht. „Ich fing an im Schulchor, machte dann in einem Gospelchor mit und habe auf Hochzeiten und Taufen gesungen.“

Mit 17 bot sich ihr die Chance, bei einer Coverband zu singen. „Da habe ich meine Stimme erst richtig kennengelernt“, erinnert sie sich. „Das war das große Los: Ich habe tolle Menschen getroffen, diese Zeit hat mich sehr geprägt.“ In dieser Zeit erhielt sie auch die Möglichkeit, beim Polizeichor Fulda sowie beim 1. Polizeikinder- und Jugendchor als Solistin aufzutreten. Gemeinsam mit ihrer Mutter Ute Heil übernahm sie dann die Leitung des Jugend- und Kinderensembles.

Doch irgendwann merkte die junge Frau, dass sie eigene Songs singen möchte – nicht die von anderen. Mit drei Jungen gründete Hoppen 2019 daher eine Alternative-Rock-Band, in der sie eigene Songs schrieb und veröffentlichte und auch an Newcomer-Wettbewerben teilnahm. „Doch das war nicht die Musikrichtung, die mich zufriedenstellt, das war mir irgendwann klar“, erinnert sie sich.

Hinzu kam, dass es ihr in dieser Zeit mental nicht gut ging – sie aber mit der Unterstützung ihrer Familie Hilfe fand. „Ich habe Ende 2019, Anfang 2020 zehn Monate in einer psychosomatischen Klinik verbracht.“ Dort schrieb sie eigene Songs, auch über die Zeit in der Klinik. „Ich wollte klar machen: Keiner ist allein mit seinen Problemen. Für die Lieder habe ich viel Zuspruch bekommen.“

So war die Bewerbung für die Musikshow „The Voice of Germany“ irgendwie ein logischer nächster Schritt. „Ich habe die Sendung ab der ersten Staffel verfolgt, mich sogar mit 16 das erste Mal dort beworben – was im Nachhinein viel zu früh war.“ Vor einem Dreivierteljahr ist die 24-Jährige von Pilgerzell nach Spandau bei Berlin gezogen, arbeitet dort in einer Kreativagentur. 2021 hatte sie ihr Studium im Fach Intermediales Design abgeschlossen.

Vergangenes Jahr im November las sie den Aufruf in den sozialen Medien, dass sich Talente für die neue Staffel bewerben können. „Ich dachte, was soll schon schief gehen – und bewarb mich mit zwei Videos von Coversongs.“ Es folgten mehrere Vorauswahlrunden, bis nach einem Monat, Anfang April, die endgültige Zusage für die erste Runde der Sendung kam.

Video: Das Erfolgsgeheimnis von Coach-Neuling Peter Maffay

Am Freitag (8. September) wird um 20.15 Uhr auf Sat.1 die sogenannte Blind Audition ausgestrahlt, in der die 24-Jährige zu sehen sein wird. „Blind Audition“ deshalb, weil die Juroren, die über das Weiterkommen der Sängerinnen und Sänger entscheiden, mit dem Rücken zu diesen sitzen. Denn nur die Stimme soll den Ausschlag geben.

„Man geht also auf diese Bühne und hat 90 Sekunden Zeit zu singen.“ Diese anderthalb Minuten haben die vier Juroren Zeit, sich zu entscheiden, ob der Sänger in der Sendung weiterkommt – und in wessen Team. Die Juroren der Staffel sind die Musiker Rea Garvey, Stefanie Kloß, Mark Forster und Peter Maffay. (Lesen Sie auch: „Kaum zu glauben!“ (NDR): Nathalie Ott aus dem Kinzigtal stellt TV-Rateteam vor Rätsel)

Ob sie weitergekommen ist, darf Mara Hoppen vorab nicht verraten. Nur so viel: Sie steht mit einem Rocksong auf der Bühne. „Es macht mir einfach Spaß, Menschen zum Tanzen zu bringen.“

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