Hinzu kam, dass es ihr in dieser Zeit mental nicht gut ging – sie aber mit der Unterstützung ihrer Familie Hilfe fand. „Ich habe Ende 2019, Anfang 2020 zehn Monate in einer psychosomatischen Klinik verbracht.“ Dort schrieb sie eigene Songs, auch über die Zeit in der Klinik. „Ich wollte klar machen: Keiner ist allein mit seinen Problemen. Für die Lieder habe ich viel Zuspruch bekommen.“
So war die Bewerbung für die Musikshow „The Voice of Germany“ irgendwie ein logischer nächster Schritt. „Ich habe die Sendung ab der ersten Staffel verfolgt, mich sogar mit 16 das erste Mal dort beworben – was im Nachhinein viel zu früh war.“ Vor einem Dreivierteljahr ist die 24-Jährige von Pilgerzell nach Spandau bei Berlin gezogen, arbeitet dort in einer Kreativagentur. 2021 hatte sie ihr Studium im Fach Intermediales Design abgeschlossen.
Vergangenes Jahr im November las sie den Aufruf in den sozialen Medien, dass sich Talente für die neue Staffel bewerben können. „Ich dachte, was soll schon schief gehen – und bewarb mich mit zwei Videos von Coversongs.“ Es folgten mehrere Vorauswahlrunden, bis nach einem Monat, Anfang April, die endgültige Zusage für die erste Runde der Sendung kam.
Am Freitag (8. September) wird um 20.15 Uhr auf Sat.1 die sogenannte Blind Audition ausgestrahlt, in der die 24-Jährige zu sehen sein wird. „Blind Audition“ deshalb, weil die Juroren, die über das Weiterkommen der Sängerinnen und Sänger entscheiden, mit dem Rücken zu diesen sitzen. Denn nur die Stimme soll den Ausschlag geben.
„Man geht also auf diese Bühne und hat 90 Sekunden Zeit zu singen.“ Diese anderthalb Minuten haben die vier Juroren Zeit, sich zu entscheiden, ob der Sänger in der Sendung weiterkommt – und in wessen Team. Die Juroren der Staffel sind die Musiker Rea Garvey, Stefanie Kloß, Mark Forster und Peter Maffay. (Lesen Sie auch: „Kaum zu glauben!“ (NDR): Nathalie Ott aus dem Kinzigtal stellt TV-Rateteam vor Rätsel)
Ob sie weitergekommen ist, darf Mara Hoppen vorab nicht verraten. Nur so viel: Sie steht mit einem Rocksong auf der Bühne. „Es macht mir einfach Spaß, Menschen zum Tanzen zu bringen.“