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Hot Dogs auf Sterne-Niveau: Spies und Kehl betreiben Weihnachtsmarkt-Bude

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Von: Suria Reiche

Die „Zwo Kütz“, Patrick Spies (links) und Benjamin Kehl, betreiben in diesem Jahr einen Stand am Buttermarkt.
Die „Zwo Kütz“, Patrick Spies (links) und Benjamin Kehl, betreiben in diesem Jahr einen Stand am Buttermarkt. © Suria Reiche

Glühwein, Bratwurst, gebrannte Mandeln – und mittendrin ein Sternekoch. Bei Patrick Spies und Benjamin Kehl bekommen die Weihnachtsmarktbesucher Gerichte, die alles andere als Nullachtfünfzehn sind.

Fulda - Um auf dem Weihnachtsmarkt Hotdogs anzubieten, braucht es nicht unbedingt einen Sternekoch, findet Patrick Spies. Aber es braucht jemanden, der es tut. Gemeinsam mit Kumpel und Kollege Benjamin Kehl macht der 43-jährige Sternekoch auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt in Fulda genau das. Und neben Sellerie-Kartoffelsuppe mit geräucherter Rhönforelle oder Maultaschen mit Kartoffel-Kürbis-Salat kommen vor allem besagte Hot Dogs ganz besonders gut an.

Fulda: Patrick Spies und Benjamin Kehl betreiben Bude auf dem Weihnachtsmarkt

Diese gibt es am Stand der „Zwo Kütz“ am Buttermarkt in Fulda mit heimischem Wild und Rotkohlsalat für acht Euro und in der vegetarischen Variante mit Sous Vide gegarter Karotte und geschmelzten Gewürzzwiebeln für sieben. Die Hot Dogs bei den beiden sind also alles andere als herkömmlich. „Wir stehen dafür, dem Kunden etwas mit Pfiff anzubieten“, so Kehl, der mit seiner Familie den bekannten Landgasthof Kehl in Lahrbach betreibt.

Die Hot Dogs bei den „Zwo Kütz“ sind alles andere als gewöhnlich.
Die Hot Dogs bei den „Zwo Kütz“ sind alles andere als gewöhnlich. © Sophie Brosch

Sein Kompagnon Patrick Spies hat derzeit eigentlich alle Hände voll damit zu tun, das alte Müller-Gebäude in der Friedrichstraße umzubauen. Dort soll ein Gourmet-Restaurant entstehen. Wann genau das Restaurant fertig ist und eröffnen kann, kann er schlecht abschätzen. Die Lieferschwierigkeiten machen es gerade an vielen Stellen und vor allem auf dem Bau schwierig.

Aber langweilig wird ihm nicht werden. Vor allem nicht in den nächsten vier Wochen, in denen er gemeinsam mit Kehl die Bude am Fuldaer Weihnachtsmarkt betreibt.

Im vergangenen Jahr waren die „Zwo Kütz“ bereits für eine Woche am Stand von Rhöner Charme auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. „Das hat Spaß gemacht. Also sind wir in diesem Jahr mit einem eigenen Stand vertreten“, sagt Spies. Und bisher laufen die Geschäfte dort sehr gut, berichtet er. Vor allem die Hot Dogs werden gut verkauft. Dass das Geld bei einigen wegen Krieg, Inflation und Co. nicht ganz so locker sitze wie sonst, kann Spies nicht feststellen: „Wir sind bei unseren Preisen aber sehr fair geblieben“, sagt Spies.

Video: Eröffnung Weihnachtsmarkt Fulda

Das Teuerste, was man an Fuldas „Sterne-Bude“ erhält, ist die Neisel-Box. Dabei handelt es sich um eine Box mit Rhöner Stracke, Schwartenmagen, Käse und mehr, die man zum Beispiel mit einem Glühwein mit aufs sich gemütlich drehende Karussell in der Mitte des Buttermarktes nehmen kann. Außerdem bieten die beiden Freunde „Äbbes für Daheim“ an, das man – wie der Name schon sagt – mit nach Hause nehmen und dort verzehren kann.

Spies und Kehl genießen die Zeit auf dem Weihnachtsmarkt gerade. Denn normalerweise stehen sie in der Adventszeit eher in der Küche. So ist die Weihnachtszeit in diesem Jahr auch für sie ganz besonders.

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