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Tierischer Rückblick: Das haben Hund, Katze und Co im Jahr 2021 Verrücktes angestellt

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Rauhaardackel fährt alleine mit S-Bahn nach München
Wuscheliger Schwarzfahrer: Dackel „Lemmy“ fuhr in München 12 Stationen alleine mit der S-Bahn. Bundespolizistin Melanie schnappte die Fellnase schließlich. © Bundespolizei/dpa

Tiere treiben allerhand verrückte Dinge. Was unsere tierischen Freunde im vergangenen Jahr alles in Hessen und Bayern angestellt haben, lesen Sie im Folgenden. Und vielleicht haben auch Sie eine kuriose Tier-Geschichte, die Sie mit uns teilen möchten.

Hessen/Bayern - Ein Biber fühlte Anfang Januar in einem Garten in der Fuldaer Innenstadt (Hessen), in Nähe des Doms wohl - vielleicht etwas zu wohl, denn vor lauter Mauern fand das Tier den Weg zum Fluss nicht mehr zurück.

Glück für den Biber: Sein Namensvetter, Schulpfarrer Sebastian Bieber fand den Gast und verständigte Polizei und einen Biber-Fachmann. Diese lockten das Tier in eine Transportkiste und brachten den Biber wohlbehalten zum Fluss zurück.

Ein Biber hatte sich Anfang Januar in die Fuldaer Innenstadt verirrt. Glücklicherweise wurde er von seinem Namensvetter, Pfarrer Bieber, gefunden.
Ein Biber hatte sich Anfang Januar in die Fuldaer Innenstadt verirrt. Glücklicherweise wurde er von seinem Namensvetter, Pfarrer Bieber, gefunden. © Polizeipräsidium Osthessen

Mitte Januar war der Schreck in einer Wohnung in Würzburg (Unterfranken) groß: Ein waschechter Waldkauz hatte sich in die Wohnung verirrt und flatterte in dieser umher. Laut Feuerwehr war er wohl durch den Schornstein ins Haus gekommen. Durch ein von den Feuerwehrleuten geöffnetes Fenster konnte er unverletzt ins Freie.

Tierischer Jahresrückblick: Das haben Hund, Katze und Co 2021 angestellt

Ein paar Tage später baute eine Frau bei Ansbach vor Schreck einen Unfall - weil sich ihr Hund auf den Beifahrersitz übergeben hatte. Das Tier hatte Reinigungstabletten geschluckt, die Frau wollte ihn zum Tierarzt bringen. Hund und Frauchen blieben unverletzt.

Pech hatte Anfang Februar eine Katze im Ostallgäu. Die Besitzerin brachte das Tier zur Kastration, kurz darauf bemerkte sie eine frische OP-Wunde. Eine Nachbarin hatte sich ebenfalls für die Besitzerin gehalten - und das Tier erneut zum Kastrieren gebracht.

Helle Aufregung herrschte im März in einem Supermarkt in Lauterbach (Vogelsberg). Dort entdeckte ein Mitarbeiter in einer Bananenkiste eine große Spinne. Um kein Risiko einzugehen, alarmierten die Mitarbeiter die Feuerwehr, die feststellen sollte, ob es sich bei dem Tier um eine Gift-Spinne handelte.

Einbruch im Bayerischen Landeskriminalamt - Täter auf acht Beinen

Im Mai entdeckten Zeugen ein Känguru im Landkreis Kelheim - etwa 50 Feuerwehrleute versuchten das Tier einzufangen, ohne Erfolg. Erst im Oktober konnte es gefasst werden, wie der Bayerische Rundfunk berichtete - nach einer Operation starb es demnach allerdings in einer Klinik. Woher das Tier kam, blieb unklar. Im August hatte ein Autofahrerin etwa 50 Kilometer südlich im Landkreis Freising ebenfalls ein Känguru gesichtet - Hintergrund ebenfalls unklar.

Was ist Ihre verrückteste Tier-Geschichte?

Liebe Leserinnen und Leser, jetzt sind Sie gefragt!

Hat auch Ihr Haustier oder eines der Tiere in Ihrer Umgebung im vergangenen Jahr etwas Kurioses angestellt? Etwas, was Sie zum Staunen oder Schmunzeln gebracht hat? Dann senden Sie uns bis zum 4. Januar 2022 gerne Ihre Geschichte - wenn möglich samt eines Bildes - per E-Mail an internet@fuldaerzeitung.de zu.

Damit wir Sie für Rückfragen kontaktieren können, vergessen Sie bei Ihrer Einsendung bitte nicht Namen und eine Telefonnummer.

Aus Ihren eingesendeten Geschichten werden wir einen Artikel zu den verrücktesten Tier-Storys in Osthessen veröffentlichen. (akh)

Eine Spinne löste im Juni den Einbruchalarm des Bayerischen Landeskriminalamts aus. Polizisten durchsuchten in der Nacht das Gebäude der Außenstelle im Landkreis Passau und fanden statt einem Einbrecher die Spinne, die an einer der Alarmanlagen ein Netz webte.

Anfang Juli wollte sich eine Brieftaube bei der Polizei in Donauwörth einnisten. Das Tier versuchte mehrmals in die Inspektion zu gelangen, auch nachdem es von einer Beamtin zu Hause gefüttert worden war. Der Besitzer lebt in den Niederlanden - er hatte die Polizei gebeten, das Tier zu versorgen, bis es sich auf den Weg zu ihm macht.

Bulle, Pferd und Hirsch - Sie machten Städte und Fußballplätze unsicher


Licht aus in 17 Haushalten in Eichstätt: Nacktschnecken waren im August in Verteilerkästen gekrochen und sorgten so für einen kurzen Stromausfall. Die Stadtwerke wollten Dämmmaterial nachrüsten, um den Schnecken den Weg zu versperren.

Im Landkreis Main-Spessart ist im August ein junger Zuchtbulle durch einen Ort spaziert. Er war im Anhänger unterwegs und durch eine Luke entkommen, hieß es von der Polizei. Wie er das geschafft habe, sei allen „schleierhaft“.

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Im Landkreis Ostallgäu wurde im Oktober ein Fußballspiel wegen Pferden auf dem Platz unterbrochen. Die Amateur-Spieler mussten zwölf Minuten Zwangspause machen, weil die Tiere laut «Allgäuer Zeitung» von der Eckfahne aus über den Platz galoppiert kamen. Der Bauer des angrenzenden Hofs habe die Pferde schließlich wieder eingefangen.

Schwimmstunde in der Donau - Hirsch entwischt Polizei

Mitte Oktober irrte ein Hirsch durch die Passauer Altstadt, mutmaßlich ein Tier, das aus einem Wildgehege entkommen war. Bei seiner Flucht vor der Polizei beschädigte er ein Auto, sprang in die Donau und schwamm den Beamten schließlich davon.

Hirsch in Passau
Ein Hirsch sorgte in Passau für Aufruhr und sprang in der Altstadt über eine Mauer und anschließend in die Donau. ©  Polizeiinspektion Passau/dpa


S-Bahn-Fahren statt Gassigehen: Ein Rauhaardackel fuhr Ende Oktober zwölf Stationen mit der Münchner S-Bahn. Sein Besitzer war in der Bahn eingeschlafen. „Lemmy“ war zunächst ausgestiegen, um die Fahrt dann mit einem anderen Zug alleine fortzusetzen. Ein Artgenosse von „Lemmy“ sorgte zudem in Unterfranken für Furore: Dackel Xavo war ausbüxxt und tagelang im Wald verschwunden.

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