Die Eichenzeller SPD denkt schon weiter. SPD-Fraktionsvorsitzender Lutz Köhler argumentierte in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung, dass der Vertrag zwischen Bauherr und Gemeinde nur den Zeitraum bis 2024 abdecke. Es sei klar, dass das Haus nicht mehr in der vereinbarten Weise errichtet werde. Nach Köhlers Einschätzung gelten danach die Festlegungen der Gemeinde für das Bauwerk nicht mehr. Das Haus würde durch Zeitablauf legalisiert, denn in der Straße gilt derzeit kein Bebauungsplan.
„Für diesen Fall müssen wir uns wappnen“, sagt Köhler. In der jüngsten Sitzung beantragte er, dass der Gemeindevorstand die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans vorbereitet, der dann gilt, wenn der bisherige Plan ausläuft. „Damit senden wir auch ein Zeichen an die Öffentlichkeit, dass wir es uns nicht gefallen lassen, wie ein Investor mit der Gemeindevertretung umgeht. Man kann dem Bürger nicht sagen, dass die Dreistigkeit eines Bauherrn nur groß genug sein muss, damit sie letztlich zugelassen wird.“
Fürs erste stellte Köhler allerdings seinen Wunsch nach einem neuen Bebauungsplan zurück. Er wolle zunächst die Gespräche der Fraktionschefs mit dem Investor abwarten.