Bei RTL gibt es dieses Jahr schon zwei Jahrzehnte die Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“. In Frankreich ist auch 2022 wieder Präsidentschaftswahl, vor zwei Dekaden waren dort Millionen schockiert, weil es Jean-Marie Le Pen überraschend in die Stichwahl schaffte.
20. Todestag haben dieses Jahr Hildegard Knef, Billy Wilder, Marion Gräfin Dönhoff, Rudolf Augstein und der niederländische Prinz Claus (Mann von Ex-Königin Beatrix). Besucherstärkster Kinofilm war 2002 „Der Herr der Ringe:
Die zwei Türme“. Der Sommerhit hieß „The Ketchup Song (Aserejé)„. Das Album „Mensch“ von Herbert Grönemeyer berührte Millionen.
Fünfundzwanzigste Jahrestage: Ein Vierteljahrhundert ist dieses Jahr die Schocknachricht über den Unfalltod der britischen Prinzessin Diana in Paris her. Zum 25. Mal jähren sich auch die Todestage des in Los Angeles erschossenen Rappers The Notorious B.I.G. und des Schauspielers Helmut Fischer („Monaco Franze“). (Lesen Sie hier: Diese Prominenten sind 2021 gestorben)
Auf ProSieben war vor 25 Jahren die erste Folge der „Bullyparade“ mit Michael Herbig zu sehen, Eduard Zimmermann moderierte damals zum letzten Mal eine Ausgabe der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“.
Erfolgreichster Kinofilm 1997 war die Sci-Fi-Komödie „Men in Black“ mit Will Smith. Zu den Hits des Jahres zählten vor 25 Jahren Lieder wie „Time to Say Goodbye“ von Sarah Brightman und Andrea Bocelli, „Warum?“ von Tic Tac Toe sowie „Barbie Girl“ von Aqua.
Dreißigste Jahrestage: Vor 30 Jahren trat nach 18 Amtsjahren Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) zurück. Wolfgang Lippert moderierte zum ersten Mal die Samstagabendshow „Wetten, dass..?“ und wurde vorübergehend Nachfolger von Thomas Gottschalk.
Bei RTL läuft 2022 schon seit 30 Jahren die Seifenoper „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Das Erste startete damals mit der Soap „Marienhof“. Vor 30 Jahren lief zudem die amerikanische Jugendserie „Beverly Hills, 90210“ erstmals im deutschsprachigen Fernsehen.
30 Jahre gibt es in diesem Jahr im Erdinger Moos den Flughafen München Franz Josef Strauß. Zum 30. Mal jähren sich auch die Todestage von SPD-Ikone Willy Brandt und Grünen-Ikone Petra Kelly. In Italien schockierte vor 30 Jahren der Anschlag auf den Mafiagegner und Strafverfolger Giovanni Falcone.
In den USA ist es 30 Jahren her, dass der damals 46 Jahre alte Bill Clinton zum Präsidenten gewählt wurde. Erfolgreiche Kinofilme waren vor 30 Jahren „Die Schöne und das Biest“, „Sister Act“, „Basic Instinct“ und „Kevin - Allein in New York“. Der Sommerhit ‚92 kam von Dr. Alban: „It‘s My Life“.
Vierzigste Jahrestage: Vor 40 Jahren starben Romy Schneider mit 43 und der Filmemacher Rainer Werner Fassbinder mit erst 37. Manche empfanden das und auch den Amtsantritt des - im Vergleich zu Vorgänger Helmut Schmidt - weniger schicken Bundeskanzlers Helmut Kohl als Rückfall der Bundesrepublik in die Provinzialität. Unionsanhänger fühlten sich natürlich nach 13 Jahren mit Sozen als Kanzler wieder heimischer.
Musikalisch war 1982 ein Höhepunkt der Neuen Deutschen Welle mit Nummer-eins-Hits wie „Skandal im Sperrbezirk“ von der Spider Murphy Gang und „Ich will Spaß“ von Markus. Deutschland gewann zudem erstmals den Eurovision Song Contest, damals meist noch „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ genannt - mit Nicole und „Ein bisschen Frieden“. Erfolgreichster Kinofilm war Steven Spielbergs „E.T. - Der Außerirdische“.
Fünfzigste Jahrestage: Vor 50 Jahren fanden die Olympischen Spiele in München statt, überschattet vom Überfall palästinensischer Attentäter auf die israelische Mannschaft. 17 Menschen starben, darunter elf israelische Geiseln und ein deutscher Polizist. 1972 war auch das Jahr, in dem die Sozialdemokraten dank Kanzler Brandt („Willy wählen“) mit fast 46 Prozent so hohe Werte wie nie bei einer Bundestagswahl erreichten.
(West-)Deutschland wurde zudem Fußball-Europameister. Hits waren Lieder wie „Am Tag, als Conny Kramer starb“ von Juliane Werding, „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“ von Christian Anders sowie „Popcorn“ von Hot Butter. Kinohits waren in der BRD Filme wie „Vier Fäuste für ein Halleluja“ mit Bud Spencer und Terence Hill und der Mafia-Streifen „Der Pate“ mit Marlon Brando und Al Pacino. Im DDR-Fernsehen starteten zwei populäre Reihen: die Kuriositätensendung „Außenseiter-Spitzenreiter“ und die Show „Ein Kessel Buntes“.
1972 erschien auch die aufsehenerregende Publikation „Die Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome, die schon früh vor Bevölkerungsexplosion und Umweltverschmutzung warnte.