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Auf Dauerfrost folgt Tauwetter mit bis zu 14 Grad - Aus der Traum von weißer Weihnacht?

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Von: Anja Hildmann

Der Winter bringt aktuell vor allem Frost und Kälte mit sich. Doch mit Beginn der neuen Woche soll sich das ändern. Keine Chance also auf weiße Weihnachten?

Offenbach - Die Menschen in Hessen müssen sich am Wochenende auf weiter frostige Temperaturen einstellen, können sich aber auch auf Wintersonne freuen. Am Samstag sei es morgens zunächst noch neblig-trüb und „unangenehm kalt“, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitag.

Wetter in Hessen: Auf Dauerfrost folgen bis zu 14 Grad - Keine weiße Weihnacht?

Vor allem in Südhessen sei es dann aber überwiegend sonnig und trocken - bei Temperaturen von maximal minus fünf bis null Grad. Überfrierende Straßen und Reifbildung könnten laut DWD für Glätte sorgen. (Lesen Sie hier: Schnee, Eis und Kälte: So kommen Autofahrer sicher durch den Winter)

In der Nacht auf Sonntag kühle es erneut auf minus 6 bis minus 12 Grad ab, so die Expertin. In Tallagen seien lokal sogar minus 15 Grad möglich. Im Tagesverlauf ziehe Bewölkung auf, ehe ab dem Abend gefrierender Regen zu erwarten sei. Zu Wochenbeginn warnt der DWD daher vor erheblicher Glatteisgefahr.

Tauwetter im Süden
Ab Montag sollen die Temperaturen in Hessen steigen. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-Bildfunk

In ganz Deutschland ist der Dezember bisher deutlich kälter ausgefallen als erwartet. Doch alle, die auf Milderung hoffen, dürfen sich freuen. Ab Sonntagnachmittag kommen im Westen milde Luftmassen an, teilte Meteorologe Dominik Jung mit. Die bringen in der Nacht auf Montag im Westen von Deutschland erstmal gefährlichen Eisregen oder gefrierenden Regen, der sich langsam nach Osten ausbreitet.

Nass-kaltes Schmuddelwetter an Weihnachten erwartet

Zum Montag wird es dann überall wärmer, in Hessen immerhin bis zu 6 Grad, im Westen Deutschlands bis zu 10 Grad. Am Dienstag werden sogar 13 oder 14 Grad entlang des Rheins erwartet. Es gibt Tauwetter bis in die höchsten Lagen. Die Kältesituation entspannt sich dann deutlich. Dazu ist es windig, an der See und auf den Bergen auch ziemlich stürmisch. (Lesen Sie auch: Mit dem Fahrrad sicher durch den Winter: Was Experten jetzt raten)

War es das also mit der Chance auf weiße Weihnachten? „Gut möglich, Richtung Heiligabend wird es schon wieder kälter, aber nicht unbedingt kalt“, so Jung. Auch über die Weihnachtsfeiertage bleibe es in den Niederungen meist bei nass-kaltem Schmuddelwetter um 2 bis 7 Grad. In den Hochlagen könne es dagegen wieder Schnee geben. „Ob die Schneefallgrenze über die Feiertage bis in tiefe Lagen sinkt, kann man aktuell aber noch nicht vorhersagen.“ (mit dpa-Material)

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