In Hessen drohen erneut Unwetter - Warnung vor Starkregen und orkanartigen Böen

In Hessen werden am Montag kräftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel erwartet. Für den Kreis Fulda gilt eine erste Warnung für den Zeitraum 14 Uhr bis 0 Uhr.
Fulda/Offenbach - In Hessen wird das Wetter im Laufe des Tages erneut ungemütlich. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kann es örtlich zu schwerem Gewitter mit Unwetterpotenzial durch teils heftigen Starkregen und schwere Sturmböen kommen. Besonders im Süden des Landes seien einzelne orkanartige Böen und sogar ein vereinzelt geringes Tornadorisiko nicht auszuschließen. In der Nacht zu Dienstag soll das Gewitter dann wieder nachlassen. Nur vom Südwesten her werden hier noch einzelne Schauer erwartet.
Wetter: In Hessen drohen erneut Unwetter - Warnung vor Starkregen
Für den Kreis Fulda hat der DWD eine sogenannte Vorabinformation Unwetter herausgegeben. Sie gilt von Montag, 14 Uhr, bis Mitternacht. Der Wetterdienst warnt darin vor schweren Gewittern. „Ab den frühen Nachmittagsstunden des Montags ziehen von Westen und Südwesten kräftige Gewitter auf. Dabei ist mit heftigem Starkregen zwischen 25 und 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit zu rechnen. Weitere Begleiterscheinungen sind größerer Hagel um 4 Zentimeter sowie orkanartige Böen um 115 km/h.“ Erst in der vergangenen Woche waren Gewitter über die Region Fulda hinweggezogen.
Entsprechende Warnungen gelten auch für den Vogelsberg und den Main-Kinzig-Kreis. Nicht nur Hessen ist von Tief Finja betroffen. Meteorologe Dominik Jung erwartet schwere Gewitter auch in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Baden-Württemberg und Bayern sowie in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Thüringen sowie von Sachsen. „Erneut kann es zu Hagel, Starkregen und Sturmböen kommen. Hier und da können sich aber wieder Superzellen bilden, das sind Gewitterwolken die eine Rotation aufweisen. Diese haben dann ein erhöhtes Potenzial für die Bildung von Tornados“, erklärt Jung.
Video: Das Wetter in Hessen (23. Mai)
Am Dienstag rechnet der Deutsche Wetterdienst zunächst mit stark bewölktem Wetter und zeitweise auch schauerartig verstärktem Niederschlag. Im Laufe des Tages sollen die Gewitter aber immer seltener werden. Vor allem im Norden komme es nur noch vereinzelt zu Schauern. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen 18 und 22 und im höheren Bergland um die 16 Grad. Die Nacht zum Mittwoch bleibt voraussichtlich gering bewölkt und niederschlagsfrei mit einem Temperaturrückgang auf neun bis fünf Grad. (mit dpa-Material)