Bei der heutigen Übergabe des Bewilligungsbescheides sagte Ministerin Priska Hinz, dass die Hütte wichtig für einen nachhaltigen Tourismus im ländlichen Raum ist. Zusätzlich zum Gastraum mit 50 Sitzplätzen ist auch eine Ausstellungsfläche für wechselnde Informationsangebote geplant, unter anderem zu Kelten und dem sagenumwobenen Berg.
Für die Gesamtmaßnahme des Wiederaufbaus sind knapp 2,4 Millionen Euro eingeplant. „Wir freuen uns, dieses Projekt mit der Höchstfördersumme, die im Rahmen unserer Regionalentwicklung für derartige Projekte zur Verfügung steht, unterstützen zu können“, sagte die Ministerin. Es sei wichtig, dass die Hütte wieder aufgebaut wird, sagte Hinz und wies darauf hin, dass sie persönlich einmal im Jahr auf die Milseburg wandere.
Grünen-Landtagsabgeordnete Silvia Brünnel erklärte, dass sie als Kind und als Jugendliche häufiger auf der Hütte war. „Das, was man kennt, sollte man bewahren und zukunftsfähig machen.“ Die neue Hütte sei eine Aufwertung für die Milseburg. Ihr CDU-Landtagskollege Sebastian Müller, selbst Hofbieberer, wies darauf hin, dass die Milseburg kein Berg wie die anderen sei. „Es ist der Berg der Rhöner mit viel Geschichte, Kultur und Spiritualität“. Deshalb sei es wichtig, dass dort oben wieder eine Einkehr- und Informationsmöglichkeit besteht.
In Vertretung von Landrat Bernd Woide sagte Kreisausschussmitglied Hermann Müller (CDU), dass die Förderung des Landes Hessen in Höhe von fast einer Million Euro „eine enorme Unterstützung“ für den Aufbau der Hütte darstelle. Hinsichtlich der Klage der HGON stellte Müller fest: „Die Steine, die in den Weg gelegt werden, sind größer als die Milseburg selbst.“
Bürgermeister Röder bezeichnet die Milseburg „als Perle der Rhön“ und als einen besonderen Anziehungspunkt. Seit 1884 gab es immer eine Einkehrmöglichkeit auf dem Berg. Das soll so bleiben, weshalb er dem Land Hessen für die finanzielle Unterstützung dankte. „Allein kann dies die Gemeinde nicht stemmen“.
Bürgermeister Markus Röder (parteilos) hatte den Hofbieberer Gemeindevertretern den Haushaltsplan für das Jahr 2023 vorgelegt. Eine Million Euro standen für den Bau der Milseburghütte bereit.