„Lauschen können denen auch die Besucher auf der 600 Quadratmeter großen Außenterrasse der Hauptgastronomie, die zwischen Bühne und DRK-Gelände aufgebaut wird“, kündigt der LGS-Geschäftsführer an. Sie wird an das Zelt anschließen, in dem die 500 Quadratmeter große Blumenschau sanft in die auf 600 Quadratmetern Fläche mit 300 Innen-Sitzplätzen von Nelles Catering bewirtschaftete Hauptgastronomie übergeht.
Der Caterer ist zudem am WasserGarten mit einer Iglu-Zeltlandschaft und im Jungen Garten nahe der Fulda mit Food-Trucks vertreten. „Gute Küche, nichts Abgehobenes“ soll laut Schmitt gereicht werden. Überhaupt zeigt er sich mit den Caterern zufrieden. Lange hatte die Geschäftsführung darum gerungen, regionale Akteure ins Boot zu holen. Kein einfaches Unterfangen angesichts der Dauer der LGS und des Fachkräftemangels in der Gastro-Branche.
Tatsächlich fehlen Nelles Catering für die 165 Tage noch Voll- und Teilzeitkräfte für alle Bereiche – Service, Küche, aber vor allem Reinigung; zumal noch die Messen in Fulda bedient werden wollen. „Mit Aushilfskräften sind wir hingegen gut gesegnet“, sagt Projektleiter Maximilian von Bredow. In der Fulda-Aue steht indes nicht nur das Zelt, sondern auch das Konzept – sowohl für Speisen und Getränke als auch für die Einrichtung.
Bei beidem setzt Nelles auf Variabilität. „So setzen wir auf vollwertige Speisen, aber auch auf ein Café-, ein Pizza- und ein veganes Pastakonzept. Die Auswahl wird saisonal wechseln, sodass auch Dauerkartenbesitzer immer wieder etwas Neues finden“, kündigt von Bredow an. Offen ist, wann genau der Innenausbau für das Café-Restaurant beginnt, in dem einzelne Bereiche abgetrennt und mit Buffet bewirtet werden können – etwa für Feiern ab 30 Personen.
Aktuell läuft in der Fulda-Aue der Aufbau für das Gastronomie- und Blumenschauzelt, das auf den ersten Blick wenig mit einem Zelt nach landläufigem Verständnis zu tun hat. Transparente Glasfassaden werden neben dem DRK-Gebäude aufgebaut. Lediglich die Dachflächen sind noch aus Zeltplane. Aber auch die wird nicht mehr zu sehen sein, wenn die Attika als Abschluss montiert sein wird.
Rundherum sind in der Wiese, wo für Kinder Spielgeräte vorgehalten werden, schon braune, geschwungene Erdbänder zu sehen. „Mit der Bepflanzung haben wir begonnen, die Zwiebeln sind gesetzt“, sagt LGS-Pressesprecherin Patricia Bickert. Entlang dieser Beete werden die Besucher über die Fläche geführt.
„Außerhalb der eintrittspflichtigen Bereiche weisen ebenfalls Pflanzen den Weg von einem Parkteil zum anderen – also vom WasserGarten zum GenussGarten und von dort weiter über die Straßen St. Laurentius und Neuenberger Straße zum KulturGarten“, sagt Schmitt und er versichert: „Die Wegeverbindungen in die Fulda-Aue bleiben bestehen.“ Damit begegnet er der mehrfach geäußerten Kritik, dass Fußgänger und Anwohner nicht in die Auenbereiche kämen, ohne Eintritt bezahlen zu müssen.
Schmitt weiß zudem von einer weiteren Befürchtung: Der GenussGarten ist ein kleiner Parkteil mit vielen Aktivitäten auf engem Raum. Anwohner hätten bereits Bedenken geäußert, dass es abends lange laut werden könnte. „Wir bespielen das Gelände zu den Kernöffnungszeiten, wenn es noch hell ist. Die meisten Veranstaltungen werden bis 20 Uhr vorüber sein – nur in wenigen Ausnahmefällen kann es mal bis 21 oder 22 Uhr gehen“, sagt LGS-Geschäftsführer Schmitt.