Gartenschau-Drehkreuz sorgt für Ärger: Eingang am BadeGarten nicht barrierefrei
Wie barrierefrei ist die Landesgartenschau? Während der Stadtverordnetenversammlung wurde deutlich, dass jüngst einige Schwachstellen auf dem Gelände beseitigt wurden. Nur der Eingang an der Frankfurter Straße mit seinem Drehkreuz bleibt Streitpunkt.
Fulda - Der Beirat für Menschen mit Behinderung hatte die Landesgartenschau-GmbH schon im Vorfeld der Veranstaltung eng in Sachen Barrierefreiheit begleitet und beraten. Vor zwei Wochen, nach dem Start, gab es eine weitere Begehung samt Testfahrt im Shuttle-Bus, berichtete Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos) nun auf eine Anfrage der Grünen.
Landesgartenschau in Fulda: Ein Drehkreuz sorgt für Ärger
Anregungen des Beirats seien dabei aufgenommen worden: So wurden beispielsweise die Eingänge der Hauptgastronomie und der Blumenhalle nachgebessert. Der Betreiber des City-Skyliners habe außerdem zugesagt, mobilitätseingeschränkten Personen auf der recht steilen Rampe beim Einstieg zu helfen.
Die Barrierefreiheit sei auf dem Gelände der Gartenschau aus ihrer Sicht gut gelungen, und der Beirat habe hervorragende Arbeit geleistet, stellte Grünen-Fraktionschefin Silvia Brünnel fest. Der nicht barrierefreie Eingang, der von der Frankfurter Straße in Fulda in den WasserGarten führt, sei jedoch nicht akzeptabel.

Tatsächlich ist das elektronische Drehkreuz für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen nicht zugänglich. Dieser Eingang, der mithilfe des QR-Codes auf der Dauerkarte passiert werden kann, sei ursprünglich gar nicht vorgesehen gewesen, sondern erst auf Anregung von Anwohnern eingerichtet worden, erklärte Schreiner.
Ein Umrüsten, sodass etwa über eine Nebentür ebenfalls Personen eingelassen werden könnten, sei nicht möglich. Diese könne auch nicht ohne Personal betrieben werden. Die Alternative sei die Schließung des Eingangs, erklärte der Stadtbaurat, der stattdessen dazu riet, weiterhin die Hauptzugänge zu nutzen. Diese seien barrierefrei erreichbar, und hier könnten auch Mitarbeiter helfen.
Dies ließ Silvia Brünnel jedoch nicht gelten und unterstrich: „Der Eingang von der Frankfurter Straße aus schließt eine große Gruppe von Menschen aus. Das ist nicht tragbar.“