Ein Steg über die Fulda: An der Hornungsmühle werden Brückenteile eingesetzt
Der Kran in der Fulda-Aue ist weithin sichtbar. An der Hornungsmühle, nahe der Kugelfabrik, schließt sich in diesen Tagen eine Wegeverbindung, die im Zuge der Landesgartenschau neu geschaffen wird.
Fulda - „Fulda verbindet“ – so lautet das Motto der Landesgartenschau in diesem Jahr. In den Gärten zwischen Aueweiher und Fulda Galerie entstehen dafür gerade mehrere Wege, die auf Dauer bleiben sollen. In diesen Tagen wird nun eine Lücke geschlossen.
Landesgartenschau 2023: Ein neuer Steg führt über die Fulda
Seit Dienstag (21. März) werden Teile der Brücke an der Hornungsmühle eingefügt, die auf die Fulda-Insel führt. Unter den Augen von Architekt Joachim Swillus aus Potsdam wurden die beiden etwa zehn Tonnen schweren Endstücke gesetzt: das eine auf der Fulda-Insel, das andere am Auenplatz, dem einstigen Parkplatz an der Hornungsbrücke.
Bereits im Frühjahr 2019 hatten die Planungen für das Bauwerk begonnen. Klar war laut Architekt Swillus, dass der Bau mit den beiden weiteren Brückenbauten korrespondiert – der Panoramabrücke überm Engelshaus über die Sickelser Straße sowie der Steg im Badegarten zwischen Fuldawehr und Frankfurter Straße.

„Wir haben darauf geachtet, dass wir die Details gleich ausarbeiten“, erläuterte der Potsdamer. Sichtbar wird das etwa an den anthrazit-farbenen Geländern des gut 50 Meter langen Bauwerks. „Während die Brücke überm Engelshaus im Wesentlichen ein Holzbau ist, setzen wir hier auf eine Stahlkonstruktion – einfach, weil wir direkt an der Fulda in einem Hochwassergebiet liegen und mit Überschwemmungen rechnen müssen. Da ist Stahl haltbarer“, sagt Swillus. Am Mittwoch (22. März) wird laut ihm dann der Mittelteil der Brücke eingesetzt, der circa 25 Tonnen wiegt.
Die Brücke in Zahlen
50 Meter ist der Steg an der Hornungsbrücke über die Fulda lang.
30 Meter etwa ist der Kran hoch, der die Einzelteile in das Bauwerk hebt.
45 Tonnen wiegen die drei Brückenteile zusammen.
Mit der Brücke an der Hornungsmühle wird es – auch nach der Landesgartenschau – wieder eine kleine Runde im Bereich des Aueweihers und der Fulda-Aue geben. Regelmäßige Spaziergänger hatten beklagt, dass mit der Gewässersanierung und dem Umbau der zwei Weiher zu einem Gewässer die bisherige „kleine Runde“ am Aueweiher weggefallen war.