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Landesgartenschau in Fulda: Katholische Kirche öffnet versteckte Gärten in der Stadt

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Im Domdechaneigarten soll zur Landesgartenschau 2023 ein Ort der Erholung, des Austausches und der geistlichen Impulse entstehen.
Im Domdechaneigarten soll zur Landesgartenschau 2023 ein Ort der Erholung, des Austausches und der geistlichen Impulse entstehen. © Bistum Fulda/Burkhard Beintken

Zur Landesgartenschau 2023 verbindet die katholische Kirche das Ausstellungsgelände in den Fulda-Auen mit dem Schlosspark und der Fuldaer Innenstadt: Im und rund um den Dom lädt das Bistum zum Verweilen und Staunen ein.

Fulda - „Klöster und Bistumseinrichtungen öffnen versteckte Gärten in der Stadt, Verbände, Gruppen und Initiativen gestalten ein buntes Programm“, heißt es in einer Mitteilung des Bistums Fulda. Außerdem seien auf dem Gelände der Landesgartenschau - die Arbeiten sind in vollem Gange - an ausgewählten Feiertagen ökumenische Gottesdienste geplant.

Landesgartenschau in Fulda: Versteckte Gärten werden geöffnet

Der Dom St. Salvator gehört zu den beliebtesten Fotomotiven der Stadt. „Für die katholische Kirche ist der Dom aber nicht nur eine wichtige Landmarke und ein schönes Fotomotiv, sondern die Kathedralkirche des Bistums Fulda“, heißt es in der Mitteilung weiter. Zur Landesgartenschau 2023 sollen deshalb beide Aspekte verbunden werden: Der Besuchermagnet mit der spirituellen Tradition.

„Wir sind mitten in den Planungen, haben aber schon ein paar ganz gute Ideen entwickelt“, sagt Prof. Dr. Cornelius Roth. Er leitet im Bistum Fulda eine Arbeitsgruppe, die zur Landesgartenschau 2023 die Angebote und Aktivitäten der vielen Akteure der katholischen Kirche in der Stadt koordiniert.  

Im Dom ist etwa eine Ausstellung mit Hinguckern und Interaktions-Stationen geplant, im Dechaneigarten nebenan ein blühender Ort zum Ausruhen, Mitmachen und Austauschen. An beiden Orten soll es spirituelle Anregungen und Impulse geben, vom leichten Einstieg ins Thema bis hin zur tieferen Auseinandersetzung mit dem Glauben. 

Während Dom und Dechaneigarten wohl bekannt und regelmäßig geöffnet sind, gibt es in Fulda zahlreiche versteckte Gärten, die die katholische Kirche zur Landesgartenschau zumindest zeitweise öffnen will: Am Priesterseminar, dem Generalvikariat und dem Bischofshaus im Schatten des Domes ebenso wie mitten in der Stadt hinter Klostermauern versteckt.

„In diesen Gärten wird es ein vielfältiges Angebot geben“, freut sich Projektleiter Roth. „Zahlreiche Verbände, Gruppen und Initiativen haben schon spannende Anregungen und Vorschläge gemacht. Aktuell arbeiten wir an einem umfangreichen Gesamtprogramm.“ Das Spektrum reicht dabei von Lesungen, Poetry Slams und Konzerten über Führungen und Installationen bis hin zu spirituellen Impulsen und Gottesdiensten in unterschiedlichen Formaten. „Unser Angebot richtet sich an auswärtige Fulda-Besucher ebenso wie an Einheimische und in der Region Verwurzelte.“

Evangelische und katholische Kirchen kooperieren bei Landesgartenschau in Fulda

Darüber hinaus ist die katholische Kirche auch auf dem Gelände der Landesgartenschau präsent: An ausgewählten Festtagen sind Bischof Dr. Michael Gerber, katholische Priester und Diakone sowie ehrenamtlich Engagierte zu ökumenischen Gottesdiensten im evangelischen Kirchenzelt auf dem Landesgartenschau-Gelände zu Gast.

„Wir freuen uns sehr über diese Kooperationsmöglichkeit und laden unsere evangelischen Schwestern und Brüder auch gerne zu unseren Veranstaltungen in der Innenstadt ein“, betont Roth. Auch weitere gemeinsame Aktionen mit der evangelischen Kirche sind denkbar. Die Katholische Familienbildungsstätte bietet zudem auf dem Gelände der Landesgartenschau Veranstaltungen für Familien im Vorschul- und Eltern-Kind-Bereich sowie Bewegungsangebote für Erwachsene an. (lio)

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