SPD stellt Andreas Maraun auf - nächster Gegenkandidat für Bernd Woide

Bernd Woide (CDU) bekommt einen weiteren Gegenkandidaten für die bevorstehende Landratswahl. Die SPD schickt Andreas Maraun ins Rennen.
Fulda - Die Landratswahl in Fulda findet am 8. Oktober statt. Amtsinhaber Bernd Woide, der mit 97,8 Prozent vom CDU-Kreisverband nominiert wurde, hat dabei mindestens zwei Gegenkandidaten.
Landratswahl in Fulda: SPD schickt Andreas Maraun ins Rennen
Nachdem „die Partei“ bekanntgegeben hatte, ihren Kreisvorsitzenden Sebastian Künemund aufzustellen, bekommt Woide nun auch noch Konkurrenz von der SPD: Andreas Maraun wird für die Sozialdemokraten an den Start gehen, wie er am Freitag mitteilte. Demnach hatte der Vorstand des SPD-Unterbezirks Fulda den 57-jährigen Juristen aus Eichenzell einstimmig nominiert.
Maraun ist Mitglied im Vorstand des SPD-Unterbezirks Fulda und Chef des SPD-Ortsvereins Eichenzell. In Eichenzell ist er auch Mitglied der Gemeindevertretung und dort stellvertretender Fraktionschef der Sozialdemokraten. Der verwitwete Vater einer 22-jährigen Tochter arbeitet als Rechtsanwalt und als Leiter der Rechtsabteilung einer Einkaufsgenossenschaft in Petersberg.
Maraun ist in Gießen geboren und in Wolfhagen (Landkreis Kassel) aufgewachsen. Er stammt aus einer sozialdemokratischen Familie, sein Vater Georg war von 1961 bis 1967 Landrat im Landkreis Gießen.

„Politik ist für mich das Engagement für meine Mitmenschen, für unsere Gesellschaft“, sagt Andreas Maraun. Dies bedeute, den Menschen auch zuzuhören und ihre Gedanken aufzunehmen. Für den Landratskandidaten ist es wichtig, „die Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg zu meinen politischen und gesellschaftlichen Überzeugungen mitzunehmen.“ Entsprechend hat Maraun seinen Slogan für den Landratswahlkampf ausgewählt. Er lautet: „Gemeinsam sind wir stark!“
Religion spielt neben der Politik für Andreas Maraun eine wichtige Rolle: In der evangelischen Kirchengemeinde Bronnzell-Eichenzell hat er seine religiöse Heimat gefunden. Sein Engagement reicht vom ehrenamtlichen Küsterdienst und der Mitgliedschaft im Kirchenvorstand bis zur Mitgliedschaft im Rat der Landeskirche. „Christliche Werte wie Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und der Schöpfung sind Werte, die auch in unserer Gesellschaft unverzichtbar sind“, sagt Maraun.
Folgende Punkte hat Andreas Maraun in sein Wahlprogramm aufgenommen:
- • Schaffung von bezahlbarem Wohnraum
- • Solidarität im Gesundheitswesen mit direkter Beteiligung des Landkreises am Klinikum Fulda
- • Umwelt- und klimagerechte Politik im gesamten Landkreis mit Unterstützung für die Kommunen
- • Klimaneutrale Energieversorgung im Strom- und Wärmebereich über die Rhönenergie
- • Flächendeckende Internetversorgung mit Glasfaser von Fulda bis in die kleinsten Orte auf dem Land
- • Stärkung des gemeinschaftlichen Umgangs in Politik und Gesellschaft: „Wir vor ich“
Dies seien nur einige Punkte, die ihm wichtig seien. „Ich werde mein Wahlprogramm ständig aktualisieren und erweitern“, sagt der Landratskandidat, der einen intensiven Wahlkampf betreiben will: „Ich werde viel mit den Menschen sprechen, denn das mache ich sehr gerne. Ich kann gut zuhören und nehme mir dafür entsprechend Zeit.“ (lio)