Wer aufgrund körperlicher Einschränkungen den Haushalt – also einkaufen, kochen, reinigen – nicht mehr bewältigen könne und nicht über ein soziales Umfeld verfüge, das unterstützt, habe oftmals nur noch die Option, in eine Pflegeeinrichtung umzuziehen. Deshalb sei es wichtig, beim Auftreten erster Einschränkungen den Haushalt durch Unterstützung so zu stabilisieren, dass die Betroffenen noch ein selbstständiges Leben führen können. Zudem sei die Nutzung digitaler Kommunikationstechnik wichtig, um den Kontakt zu Freunden und Familie zu erleichtern.
Um den Bedarf der Seniorenarbeit in der Stadt weiter zu verbessern, seien bereits einige Dinge angestoßen worden, sagt die Stadt: Dazu gehört das Angebot des Mittagstisches, das auf insgesamt fünf von neun Stadtteiltreffs ausgeweitet wurde. Um über Begegnungs- und Bewegungsangebote für Senioren zu informieren, sei außerdem die Broschüre „Angebote und Aktivitäten“ durch das Seniorenbüro der Stadt neu aufgelegt worden. Zur Stärkung der Sicherheit älterer Menschen im Öffentlichen Nahverkehr soll ein Busfahrtraining in Kooperation mit Rhön-Energie zukünftig zum regelmäßigen Programm gehören.
Die Digitalisierung erhält auch bei Senioren Einzug: In zwei Stadtteiltreffs wurde deshalb ein neues Angebot zur Stärkung der digitalen Teilhabe für ältere Menschen organisiert. Das Angebot regelmäßig stattfindender „Digital Cafés“ soll in Zukunft ausgebaut werden. Für die weitere Umsetzung steht die Hochschule Fulda mit der Stadt im regen Austausch. (ch)