„Mauern aus Bruchstein mögen die Statiker ja eigentlich nicht so wirklich“, sagt Röder mit Blick auf Fotos vom Abrissort mit nachdenklichem Unterton. Da schwingt irgendwie die Befürchtung mit, dass vor dem Neubau größerer Aufwand für die Gründung der Milseburghütte 2.0 erforderlich sein könnte. Aber die Regie liegt derzeit bei den Statikern. Die sagen dann, ob im dritten Akt wieder nach oben gebaut wird – oder ob zunächst im großen Stil neu fundamentiert werden muss.
Damit bleibt zunächst auch der Zeitpunkt offen, an dem das gespannte Publikum – sozusagen als Bühnenbild für den Schlussakt – die Entwürfe für den Neubau zu sehen bekommen. Denn bislang ist außerhalb des Rathauses lediglich bekannt, dass die neue Hütte das selbe Grundmaß wie der nun abgerissene Bau haben wird. (Lesen Sie hier: Umleitungen für Wanderer wegen Abriss auf Milseburg - Gipfel bleibt aber erreichbar)
Und dass sie wohl ein Geschoss mehr haben wird als der Vorgängerbau: Neben dem Gastraum soll das Gebäude auch eine „Keltenstube“ beherbergen. Dieses Mini-Museum soll als Schaufenster auf die keltische Geschichte der Milseburg aufmerksam machen. So könnte das Schauspiel im Finale sogar noch eine historische Wendung à la Asterix nehmen: mit einem (Richt-) Fest im kleinen rhönkeltisch-gallischen Milseburgdorf als Schlussbild.