Die Gemeinde Hofbieber, auf deren Grund und Boden die Hütte steht, hat im Investitionsplan des Haushaltes für das Jahr 2023 1,8 Millionen Euro für den Hüttenbau ausgewiesen. Dies wurde auf der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Gemeinde deutlich. Ein großer Teil soll durch Zuschüsse gefördert werden.
Über den Fortschritt der Arbeiten zur Neuerrichtung der Milseburghütte informierte sich Regierungspräsident Mark Weinmeister, Landrat Bernd Woide, Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt (alle CDU) und Bürgermeister Markus Röder in der vergangenen Woche. (Lesen Sie hier: Märchenhafte Wege, imposante Ausblicke - „Der Hilderser“ will schönster Wanderweg Deutschlands werden)
Nach jahrelangen, teils hart geführten Diskussionen um die Zukunft der baufälligen Milseburghütte und mehreren Mediationsrunden stand Ende 2021 ein Kompromiss: Demnach kann die in einem Naturschutzgebiet gelegene Wanderhütte abgerissen und anschließend neu errichtet werden. Die Hessische Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie (HGON) hatte als Ergebnis der Mediation eine Klage gegen die Genehmigung der Oberen Naturschutzbehörde beim RP Kassel zurückgezogen. Inzwischen ist die Milseburghütte bis auf die Grundmauern abgetragen, auf denen der Neubau entstehen soll.
„Die Milseburg ist nicht nur ein sagenumwobener Berg und für viele der schönste Berg der Rhön (Fulda) , sondern mit der Milseburghütte ein beliebtes Ziel für Wanderer weit über die Region hinaus“, sagte Röder.
Regierungspräsident Weinmeister erklärte einer Pressemitteilung zufolge: „Es lohnt sich, diesen Anziehungspunkt zu erhalten. Gleichzeitig dürfen die Belange des Naturschutzes nicht leichtfertig abgetan werden. Es war deshalb gut und richtig, dass sich auch mein Haus an den Mediationsrunden konstruktiv beteiligt hat und am Ende ein Ergebnis stand, mit dem alle Seiten leben konnten. Ich freue mich schon, hoffentlich bald wieder zu kommen, wenn die neue Hütte fertiggestellt ist.“