1. Fuldaer Zeitung
  2. Fulda

61. Motorradgottesdienst: Rund 50 Teilnehmer trotzen dem Regen

Erstellt:

Nach dem traditionellen Motorradgottesdienst zog ein Corso von Haimbach zum Domplatz.
Nach dem traditionellen Motorradgottesdienst zog ein Corso von Haimbach zum Domplatz. © Mediennetzwerk Hessen/Rene Kunze

Auch in abgespeckter Version schlängelte sich am Samstagmittag ein besonderer Corso von Fulda-Haimbach über weitere Stationen bis hin zum Ziel Domplatz. Der Hintergrund der gemeinsamen Ausfahrt: der 61. Motorradgottesdienst in der Kirche St. Markus.

Fulda - „Sicherlich ist das Wetter alles andere als einladend, trotzdem ist es klasse, dass so viele vertraute Gesichter den Weg zu uns gefunden haben“, erklärte Pfarrer Markus Schneider. Nachdem im letzten Jahr zur 60. Auflage nach zweijähriger Corona-Pause bereits ein wahres Jubiläum gefeiert werden konnte, reisten nun erneut Biker-Freunde mit ihren Fahrzeugen der Marken Honda, BMW, Suzuki oder auch Harley-Davidson zum bekannten Treffpunkt an.

Motorradgottesdienst in Fulda - 50 Teilnehmer trotzen dem Regen

„Der Gedanke des Zusammenkommens in der Form entstand vor etlichen Jahren im Motorradsportkreis selbst. Sie wollten sich vor Beginn der Saison den Segen Gottes holen, da sie ja mit der Maschine im Sommer viel unterwegs sind“, so Pfarrer Schneider. Am Ablauf im Programm änderte sich nichts. „Es ist für uns nach wie vor eine feste Tradition“, konstatierte der Geistliche.

Nach dem Gottesdienst, der dieses Mal zum Thema Freundschaft zelebriert wurde, besprengte der Pfarrer die Motorräder mit Weihwasser. Sodann folgte die Aufstellung auf der Straße in Richtung Mittelrode. Der Pfarrer ganz vorne mit dabei - aber nur als Beifahrer, nicht am Lenker. Die altbekannte Route führte unter anderem über Großenlüder, Kämmerzell, Horas und Paulustor. Die Endstation: der Domplatz in Fulda mit abschließendem Gebet. Ein gemütlicher Ausklang wartete als letzter Tagesordnungspunkt am Haimbacher Sportplatz.

Die Altersklasse der Anwesenden ist buntgemischt gewesen, „von Jung bis Alt ist jeder willkommen“. Das Interessante: „Man muss nicht unbedingt kirchenaffin sein. Die Teilnehmer sind oftmals einfach offen für den Moment, erfahren Wunderbares. Es ist stets ein Erlebnis.“

Und ein wichtiger Aspekt obendrein: „Die Veranstaltung verbindet Menschen und bildet einen Querschnitt der Gesellschaft.“ Fest steht: Der Termin hat sich über die Jahre in der Biker-Szene etabliert. Pfarrer Schneider: „Da kann es noch so Backsteine vom Himmel regnen, das lassen sich viele nicht entgehen.“ (mkr)

Auch interessant