Für Bohl hingegen ist das Catering eine Art Lebensinhalt. Er gründete seine Cateringfirma „Genuss³“ 2014 im damaligen „Löwen“. Als dieser schloss, verlor er quasi seine „Wurzeln in der Stadt“. Und mit Lorösch verlor er zugleich einen sehr guten Mitarbeiter, sagt er. Irgendeine Herausforderung musste er ihm anbieten, damit er ihm nicht vollends den Rücken zukehrt. (Lesen Sie hier: Nach Acura-Insolvenz: Das hat der neue Eigentümer mit der Rhön-Klinik in Gersfeld vor)
Als Georg Storch, der im Laden „Schmitt’s Delikatessen“ auf Sonja von Keitz folgte, kundtat, dass er sich auf seine anderen beiden Geschäfte in Thalau, „Schoppe’s Feinkostmanufaktur“ und den Gasthof „Zum Hirsch“, beschränken möchte, schlug er also mit diesem Gedanken im Kopf zu. In den beiden Räumen in der Altstadt in Fulda wollen Bohl und Lorösch fortan Delikatessen und Feinkost anbieten. Ganz im Sinne von Georg Storch. Denn der sagte gleich zu Beginn, dass er das Geschäft nur weitergibt, wenn es so weiter betrieben werde, wie es derzeit sei. Heißt: regionale Feinkost – und zwar ohne Konservierungsstoffe.
Dass er nun mit den beiden jungen Männern Nachfolger gefunden hat, die sich schon darauf freuen, „Nobel & Josef“ am 1. Juli zu eröffnen, macht Storch ebenfalls froh. „Natürlich werden sie ihre eigenen Ideen einbringen, aber im Großen und Ganzen wäre es schön, wenn es für die Kunden so weitergeht wie bisher.“ Und falls sie ihn dennoch vermissen, sei er in seinen Geschäften in Thalau für sie da, sagt Storch.