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Dicht gedrängt im Shuttle: Bus auf Landesgartenschau teils überfüllt

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Von: Andreas Ungermann

Binnen 30 Minuten umrundet der Shuttle-Bus das Landesgartenschau-Gelände zwischen Aueweiher und Galerie. Gerade am Wochenende ist das Fahrzeug allerdings mitunter überfüllt.

Fulda - Im Shuttlebus der Landesgartenschau (LGS) drängten sich die Mitfahrenden am Wochenende dicht, an den Bushaltestellen mussten potenzielle Fahrgäste warten. „Bei der Frequentierung des Shuttlebusses gibt es Spitzenzeiten – und die fallen nicht mit dem Morgen oder Abend zusammen, sprich: mit Öffnung oder Schließung des Geländes“, erläutert die Pressesprecherin der LGS-Gesellschaft, Patricia Bickert.

Fulda: Shuttlebus auf der Landesgartenschau teils überfüllt

Demnach werde der Bus vor allem in der Tagesmitte stärker in Anspruch genommen, wenn Gäste von einem Ende des Areals zu einem anderen Parkteil gelangen wollen. Kurze zeitliche Spitzen ergeben sich zudem dann, wenn etwa eine größere Gruppe gemeinsam unterwegs sei. Frequenz und Nutzung des Shuttles würden täglich mehrfach geprüft. Aussagen über eine genaue Zahl, wie viele Besucherinnen und Besucher das Angebot in Anspruch nehmen, sei jedoch nicht möglich.

Als Beispiel nennt die LGS-Sprecherin den 14. Mai. Am Sonntag der vorvergangenen Woche seien rund 10 000 Besucher gezählt worden. Diese Zahl lasse sich kurzfristig erheben, weil durch das Scannen der Karten jeder Besucher gezählt werde. Selbst wenn eine (Dauer-)Karte mehrfach und an unterschiedlichen Eingängen erfasst werde, so finde sie durch die Personalisierung nur einmal Eingang in die Statistik.

Der Shuttlebus verbindet seit Eröffnung der Landesgartenschau die Parkteile - und ist stark frequentiert.
Der Shuttlebus verbindet seit Eröffnung der Landesgartenschau die Parkteile - und ist stark frequentiert. © LGS Fulda

„Außerdem können wir anhand der Besucherzahlen feststellen, wenn ein sogenannter Verstärkerbus an besonders besucherstarken Tagen wie dem 14. Mai eingesetzt werden muss“, erläutert Bickert, und sie fügt an: „Wir befinden uns dazu in regelmäßigen Gesprächen mit der RhönEnergie und werden auch zukünftig aufrüsten, wenn die Situation dies erfordert.“ Somit sei es auch möglich situationsbedingt kurzfristig zu reagieren, ohne dass ein zusätzlicher Buseinsatz einen großen Vorlauf benötige.

Bereits nach dem erfolgreichen Auftaktwochenende Ende April hatte die LGS-Gesellschaft bei der Beschilderung nachgebessert. So wurden in der Folge an den Kassen Informationsschilder platziert, die auf die Abfahrtszeiten hinweisen. Der Hintergrund: Besucher sollen so ihren Aufenthalt auf dem Gelände und die Wege zu den Haltestellen besser planen können.

„Im Flyer der LGS, auf der Website, an den Bushaltestellen sowie auf Infoschildern an den Kassen, die wir zusätzlich installiert haben, sind die Abfahrtszeiten angegeben. Im Bus selbst wird auf alle Haltestellen mit Angabe der Parkteile – so auch im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) – per Sprachnachricht hingewiesen und die Fahrgäste informiert“, berichtet Bickert.

Fragen waren zuletzt auch aufgekommen, warum der Bus nicht die Hornungsbrücke passiert. Dies liegt laut der LGS-Pressesprecherin an der Nadelöhrsituation an dieser brücke. Die Frequenz an Fußgängern, Fahrradfahrern, motorisierten Zweirädern und Autos sei derart hoch, dass der Shuttlebus die 30-minütige Taktung nicht einhalten könne, wenn die Route über die Hornungsbrücke führte.

Zusätzlich bestehe eine hohe Aufmerksamkeit und Verzögerung durch die Kreuzung des Fuß- und Radweges Olympiastraße. Darüber hinaus stelle insbesondere die Linkgsabbiegung auf die Bardostraße ein großes zeitliches Problem dar, dass die Einbindung der Haltestelle an der Löherstraße nicht zulassen würde. Alle Zu- und Abfahrtswege rund um die LGS seien im Vorfeld per Testbefahrung überprüft worden.

Die Landesgartenschau sei dabei zu dem Fazit gelangt: „Die Hornungsbrücke ist durch die einspurige Wegeführung und die hohe Nutzung zu stark frequentiert und eignet sich nicht als Shuttleverbindung.“ Kürzlich hatten Einzelhändler in der Innenstadt eine bessere Anbindung an die Landesgartenschau gefordert.

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